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Die erste Hälfte ist das Thema

Auch im zweiten weiblichen A-Jugend Spiel der Oberliga Ostsee-Spree ist eine deutliche Schwächephase zu erkennen. Ungewöhnlich jedoch, dass diese, besonders, in der Anfangsphase eines Spieles ist. Die ersten drei Minuten, ähnlich wie gegen Vfl Lichtenrade (Lira) war alles gut; das Spiel verläuft auf Augenhöhe. Die Mädels spielen den Ball, trauen sich zu werfen und bleiben ständig in Bewegung. Dann jedoch knipste auch diesmal jemand einen Schalter in den aktiven Köpfen um. Es folgten fünf Minuten lange Panik und Hektik (Ballverluste, körperliche Starrheit, Konzentrationsprobleme).
Der Trainer reagierte zeitnah und das auch mit Erfolg. Die wechselnde Joy Jundels (auch Fabi genannt) brachte ihrem Team neuen Wind mit aufs Feld und konnte zusammen mit Marie Scheffel jeweils auf den Außenbahnen hintereinander erfolgreich abschließen. Bei einem Spielstand von 7:4 nach neun Minuten war also noch alles möglich. Die nächsten 20 Minuten der ersten Hälfte verliefen sehr ähnlich, wenn man den Vergleich zum ersten Heimspiel tätigt. Das Spielen wurde komplett eingestellt, der Druck auf die Nahtstelle war nicht zu sehen und viel schlimmer noch, unsere beiden Torhüterinnen wurden gänzlich im Stich gelassen. Lediglich vier weitere Lichtblicke (eine Länge von einer Sternschnuppe) waren zu sehen. Die Mannschaft konnte nur noch durch: Anna Förster, Luisa Teubert und Tara Richter vier Mal erfolgreich Abschließen. Die Füchse hingegen konnten durch einfachsten Handball und konsequenter Bestrafung unser technischen Fehler weitere elf Tore erzielen.

HALBZEITSTAND 18:8!
Ernüchternd….entsprechend klare Worte vom Trainer, wenn man Michi etwas von den Lippen ablesen konnte!
Was auch immer dort ausgewertet wurde, es waren allen Anschein nach die richtigen Worte. Angespannt und völlig konzentriert standen die MTV Mädels nämlich zum Anpfiff der zweiten Halbzeit in ihrer Deckung bereit, während die Füchse selbst etwas zu locker wirkten (bei einem Spielstand von +10, kaum verwunderlich).

Start der zweiten 30 Minuten und siehe da, diese MTV Mädels der Zukunft können wahrhaftig kämpfen. Wieder ziehen wir den Vergleich zum VfL Lichtenrade, nur dass bei diesem Spiel der Rückstand nicht drei sondern zehn Tore betrugen. Letztlich war es dann ein klar verdienter Sieg der Füchse mit einem Endstand von 34:26.
Moment mal….26 Tore trotz dessen in der ersten Halbzeit nur acht Mal erfolgreich abgeschlossen werden konnte? Genau das ist es, was Trainer Michi zum Feedback hervorgebracht hatte. Faktisch lügen Zahlen nie, es wurden 18 Tore im zweiten Durchgang von unserer Seite gesehen, damit habe der MTV diese Halbzeit für sich behaupten können, da die Mädels von den Füchsen „nur“ 16 Tore erzielen konnten (davon zwei sehr schöne von unser ehemaligen Spielerin Vivi)!

Kämpfen können die Mädels anscheinend, jedoch erst wenn sie mit dem Rücken an der Wand stehen und das müssen sie sehr schnell in den Griff bekommen.
Erstaunlich zu sehen war, dass besonders die „jüngeren“ Mädels in dieser Partie eine deutliche Leistungssteigerung hinlegten. So hielt Lilli Teubert im zweiten Durchgang mehr Bälle als sie Tore bekam! Josephine Bär machte eines ihrer besten Spiele und legte in ihrem ersten OOS Spiel eine 100 Prozent-Quote von Rechtsaußen hin. Gleich zwei Mal traf sie aus einem Spitzen Winkel! Damit sind erneut weitere Teammitglieder, mehr oder weniger erfolgreich in die Saison gekommen, während andere Mädels, besonders unsere 01er, sich unter Wert verkauften! Jedoch sollte zu erwähnen sein, dass unsere Juniorinnen in der doppelten Unterzahl es schafften, erfolgreich, durch Julia Raddatz, abzuschließen. Das war ganz stark!

Auf die faule Haut legen, trotz Spielpause nächstes Wochenende, wird sich diese Mannschaft nicht; so hatte der Coach das deutlich erkennen lassen. Zwei Wochen intensive Arbeit stehen an. Wir aus der Redaktion sind schon jetzt gespannt, welche Taktiken unser Trainerteam mit der Mannschaft bespricht, sowie welche Gesichter wir beim nächsten Spiel am 10.11. zu Gast in der Webasto Arena bei SV Fortuna Neubrandenburg in den MTV-Trikots sehen werden.

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