Noch mehr Power aus dem Rückraum

Beim MTV wurde in diesen Tagen der nächste Neuzugang begrüßt. 23 Jahre alt ist Nils Fasold und er wird im Rückraum der der Oberliga-Mannschaft spielen. Mit ihm kommt ein Vollblut-Handballer in die Erlengrundhalle. Ein Mann, der schon seit dem fünften Lebensjahr Handball spielt. 

„Vor allem meine Mutter Sylke hatte dabei großen Einfluss auf mich“, sagt er heute. Sylke Fasold hatte in ihrer aktiven Zeit selbst in der 1. und 2. Bundeliga gespielt. „Ja, ich habe es zwischenzeitlich auch mal mit Fußball versucht“, sagt „Fassi“, wie ihn seine Freunde auch gerne nennen. Das hat mir dann aber doch nicht gefallen, und so kam ich zum Handball zurück. Es gibt kaum einen anderen Sport, der so viel Tempo, Dynamik und auch Fairness bietet. Und wenn man wie ich, praktisch mit diesem Sport groß geworden ist, dann muss man ihn einfach lieben. Immer gern erzählt wird noch heute, wie ich mit dem Laufrad durch die Halle gerast bin, währenddessen meine Mama auf der Platte ihr Bestes gab“, erzählt er mit einem Schmunzeln auf dem Gesicht.  

Nils Fasold besuchte die Sportschule am Berliner Sportforum in Hohenschönhausen und natürlich führte ihn sein Weg zu den Füchsen in die dortige Talenteschmiede von Bob Hanning. Mit dem Wechsel zu den B-Junioren kam er zum VfL Potsdam und spielte dann auch im älteren Jahrgang, also bei den A-Junioren, in der Bundesliga. Von dort ging seine sportliche Laufbahn in Pirna weiter. Er spielte bei ESV Lokomotive Pirna. Das war die vierte Liga – Regionalliga Mitteldeutschland. „Aus meiner Sicht eine der stärksten Ligen in Deutschland“, sagt der 181 Zentimeter große Handballer, der im MTV-Team die Rolle eines Spielmachers übernehmen soll. 

„Ich kenne zwar die Liga, in der ich zukünftig mit dem MTV spiele, nicht, aber ich kenne den Verein aus Altlandsberg. Eine gute Adresse und ich freue mich auf die neue Saison.“ Nils Fasold ist sich sicher, dass die Mannschaft ein großes Potenzial hat und das junge Team erst am Anfang einer guten Entwicklung steht. Und noch eine Besonderheit gibt es. Für Nils Fasold schließt sich ein Kreis, denn er kennt Trainer Roy Kalweit bereits aus den Füchse-Zeiten. 

Nils Fasold ist übrigens Beamter beim Bundeszentralamt für Steuern und arbeitet dort in der Informationszentrale.  

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