Am vergangenen Samstag gastierten unsere 1. Männer beim Stralsunder HV. Die Stralsunder sind ungeschlagener Tabellenführer, mit einem starken Kader und einer noch viel stärkeren Kulisse im Rücken.

Für jeden Spieler sollte allein das schon Motivation genug sein, sich von seiner besten Seite zu präsentieren. Unsere Männer reisten ohne den verletzten Philipp Pohl nach Stralsund, waren aber sonst in voller Stärke vertreten.

Wie schon im Vorbericht erwähnt hatten unsere Männer nicht mehr viel zu verlieren, also konnten sie befreit alles in die Waagschale werfen.

Doch dann die schnelle Ernüchterung! Wieder einmal ein total verkorkster Start in die Partie und schnell stand es 6:1 für die Gastgeber. Doch wer nun meint die Altlandsberger hätten in den ersten 15 Minuten versagt, liegt völlig falsch, man spielte auf Augenhöhe, arbeitete gut in der Verteidigung und spielte sich gute Chancen im Angriff heraus. Aber es sollten abermals individuelle Fehler und die ein oder andere strittige Entscheidung der Unparteiischen sein, die es nicht 6:6 stehen lassen sollten. An ein Aufgeben war bei den Mannen um  Kapitän Dominic Witkowski nicht zu denken, Sie kämpften weiter. Kamen vor der Halbzeit sogar auf 3 Tore heran, doch wieder individuelle Fehler im Abschluss und in der Abwehr und es leuchtete ein 18:12 für die Gastgeber auf. Wenn man eins nicht sehen wollte in den 2. 30 Minuten waren es hängende Köpfe und die sah man auch nicht. Durch einen 3 Tore Lauf über Christian Untermann, Florian Riegler und Marco Leupert kämpfte man sich binnen 3 Minuten wieder auf 3 Tore heran, zeigte das man mit den Stralsundern mithalten kann. Doch dem hohen Tempo zollten die Altlandsberger schnell Tribut, denn macht man gegen eine Mannschaft wie Stralsund im Tempospiel auch nur den kleinsten Fehler, bestrafen diese dies umgehend. Und so ging es von 19:16 auf 24:16 für die Gastgeber. Eine Vorentscheidung, doch unsere Männer steckten nicht auf, schafften es bis zum Abpfiff 26 tore zu erzielen, was nach Ihnen nur den Usedomern in Stralsund gelungen ist. 3. Niederlage in Serie, negatives Punktekonto, man kann und sollte sich mit dem Wort Krise beschäftigen. Denn nicht nur die Spieler und Übungsleiter, sondern auch die Fans erwarten deutlich mehr von ihrer 1. Männermannschaft und das nicht zu Unrecht, denn die Qualität ist vorhanden, wird auch von sämtlichen gegnerischen Seiten immer wieder bestätigt. Wenn am Ende des Tage aber keine 2 Punkte auf der Habenseite stehen, nützt jedes Lob und jede vorhandene Qualität auch nichts. Das ist die bittere Wahrheit, mit der es sich auch in dieser Trainingswoche auseinanderzusetzen gilt. Denn am kommenden Wochenende bedarf es der besten Version unserer Mannschaft, denn das Derby der Region steht an. Hier zählt ein Sieg mehr als 2 Punkte, hier könnte ein Sieg die Mannschaft aus dem Tal herauskatapultieren, es gilt also alle Kräfte zu bündeln: Spieler, Trainer, Verantwortliche und Fans, um dieses Ziel zu erreichen. Ein Derbysieg als Neustart, was könnte es besseres geben?

Gohl (5/1), Thümmler (4), Riegler (3), Untermann (2), Schäl (4/1), Kurth (1), Witkowski (4), Plaul (2), Leupert (1), Höhna, Trabelsi, Henschel, Frimpong, Rockel

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