MTV löst Schiedsrichterproblem – Karrierebeginn statt Karriereende durch Verletzung?

MTV löst Schiedsrichterproblem – Karrierebeginn statt Karriereende durch Verletzung?

Was war das für eine Woche für die Zwote – turbulent, viel Pech und am Ende doch erfolgreich. Aber Eines nach dem Anderen.

Vor allem die zahlreichen Ausfälle für das bevorstehende Spiel beim heimstarken PHC Wittenberge, sollten (Noch-)Trainer Rainer Untermann vor einige Herausforderungen stellen. Stand zu Beginn der Woche schon fest, dass mit Maximilian Rahn, Carlo Czarnecki und André Schemitzek drei der insgesamt vier Linkshänder des Teams aus beruflichen sowie privaten Gründen ausfallen würden, gesellte sich am Dienstagabend während des Trainings auch noch der sich zuletzt in aufsteigender Form präsentierende Aufbauspieler Maximilian Glause mit einer Sprunggelenksverletzung hinzu. Doch der Coach sollte bis zum Samstag auch dafür eine Lösung finden.

Kaum angekommen in Wittenberge, gab es dann die nächste Hiobsbotschaft für die Zwote – das angesetzte Schiedsrichtergespann hat am Morgen vor dem Spiel abgesagt und Ersatz konnte nicht gefunden werden. So wurde unser trotz Verletzung mitgereister Spielmacher Maximilian Glause kurz nach der leicht verspäteten Ankunft in der Halle mit folgenden Worten von Kapitän und Oldie André Willim sowie Christoph Rändler begrüßt: „Herzlichen Glückwunsch, Einstiegskiste – du bist heute unser Coach.“

Grund dafür: Rainer Untermann sprang spontan als Schiedsrichter ein und schien damit das Problem des ausbleibenden „Nachwuchses“ im Schiedsrichterbereich des MTV lösen zu können. Wie sagt man so schön – schließt sich eine Tür, öffnet sich eine Andere.

So ging es mit ganz besonderen Voraussetzungen ins Spiel. Von Beginn an lag unsere Zwote in Führung und geriet während der gesamten Spielzeit nicht ein einziges Mal in Rückstand. Klingt soweit souverän, war es aber nicht immer. Zwar konnte sich der MTV immer wieder mal um zwei bis drei Tore absetzen, aber die Hausherren wussten immer eine Antwort. Beim Stand von 4-7 und auch 5-8 schien es so, als hätte die Zwote hier alles im Griff. Doch beim 9-9 hatte sich das schnell erledigt. Im Laufe der ersten Halbzeit, konnte sich die Zwote dann aber wieder bis zum 15-18 absetzen. In dieser Phase wusste vor allem der vor Saisonbeginn zum Team gestoßene Christoph Rändler mit drei Toren in Folge und einem Assist auf Kreisläufer André Willim zu gefallen. Doch wieder kam der PHC zurück – so ging es mit 18-18 in die Pause. Nun durfte auch Coach Rainer Untermann seinen Mannen etwas mit auf den Weg geben – und es war klar, vor das große Manko in der ersten Hälfte lag. Fehlende Aggressivität und Abstimmung in der Deckung ermöglichten dem PHC immer wieder einfache Tore aus dem Rückraum. Das musste sich im zweiten Durchgang ändern und tat es auch.

So schaffte es die Zwote erneut sich abzusetzen – bis Minute 45 gelangen den Hausherren lediglich 5 Treffer und man zog beim 23-27 erstmals auf vier Tore davon. Aber auch das war mitnichten eine Vorentscheidung. Zwar hielt man den PHC bis zum 26-30 weiterhin auf Distanz, verlor dann aber doch wieder etwas die Linie im Angriff und ließ gleich zwei Strafwürfe vom 7m-Punkt liegen. So kam es, wie es kommen musste – in der 57. Minute war das Spiel wieder ausgeglichen und man musste den Anschluss zum 29-30 hinnehmen.

Auszeit MTV – einer der beiden spielentscheidenden Momente.

Die Auszeit zeigte Wirkung und so erhöhte Julian Wrusch mit seinem 4. Treffer wieder auf 29-31. Als dann Ludwig Puhlmann sehenswert zum 29-32 seinen einzigen Treffer am Samstagabend erzielte, war die Messe gelesen und die Halle verstummte. Der zweite der beiden spielentscheidenden Momente geht also auf das Konto unseres Bären am Kreis. Hier passierte nichts mehr – außer dem 7. Treffer von Christoph Rändler zum Endstand von 29-33.

Somit festigt unsere Zwote den dritten Tabellenplatz hinter den beiden Drittligareserven aus Potsdam und Oranienburg. Zudem konnte man Dank des Sieges beim PHC Wittenberge und der Niederlage der Potsdamer im direkten Duell mit dem OHC sogar auf aufschließen und steht nur aufgrund des schwächeren Torverhältnisses auf dem dritten Rang – und schnuppert an Rang Zwei.

Zu ungewohnter Zeit geht es bereits am kommenden Samstag, dem 08.12. um 16h30 in der heimischen Erlengrundhalle weiter – dieses Mal empfängt unsere Zwote als Vorspiel zur 1.Männermannschaft die Gäste aus Eichstätt.

Dieses Mal wohl wieder mit der gewohnten Rollenverteilung – sollte nichts Unvorhergesehenes wieder alle Pläne über den Haufen werfen. „Erfolgstrainer“ Maximilian Glause wird dann das Zepter wieder an Routinier und Trainer-Urgestein Rainer Untermann abgeben.

Für die Verpflegung nach dem Spiel wurde dann von unseren Mettverantwortlichen auch gesorgt 😉 !

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