Der MTV Altlandsberg gewinnt nach 3 Niederlagen in Folge wieder ein Spiel, und ein wichtiges noch dazu. Unter der Woche wurde hart gearbeitet, einige Abläufe wurden geändert, um neue Reize zu setzen. Und diese Veränderungen schienen Früchte zu tragen. Die Partie wurde um 16:15 Uhr durch die souveränen Unparteiischen angepfiffen und die Männer des MTV brannten ein wahres Feuerwerk ab. Hinten in der Abwehr, die umgestellt wurde auf eine aggressive 5:1 Deckung, wurde hart aber fair zugepackt und um jeden Ball gekämpft. Kam doch mal ein Ball durch, stand da noch Emmanuel Frimpong, der einige Male spektakulär Chancen vereitelte.
Aus der Abwehr heraus trieben die Rückraumakteure um Höhna, Untermann und Witkowski den Ball im Höchsttempo nach vorne und man kam schnell zu einfachen Abschlüssen. Und so kam es über die Zwischenstände von 7:2 und 11:3 in der 23. Minute zur höchsten Führung von 15:5. Alles sah danach aus, als könnte man heute den absoluten Befreiungsschlag landen. Doch schon vor Ende der 1. Halbzeit schlichen sich wieder die altbekannten einfachen Fehler ins Spiel des MTV. Vorne wurden große Chancen liegen gelassen oder Abspielfehler produziert, die die Männer vom BFC Preussen nun eiskalt ausnutzten. Trotzdem ging es mit einem beruhigenden 16:8 in die Halbzeitpause.
Doch direkt nach der Halbzeit folgte die wohl schwächste Phase des MTV, sodass die Preussen binnen 8 Minuten auf 3 Tore Rückstand verkürzen konnten. Man merkte ihnen förmlich an, dass sie Tor um Tor immer selbstbewusster wurden, während in den Köpfen der MTV Akteure wohl die Gespenster der letzten Wochen ihr Unwesen trieben. Man schaffte es zwar bis zur 49. Minute, den Abstand auf 3 Toren Vorsprung zu halten, doch durch 3 Tore in 3 Minuten konnte der BFC in der 52. Minute zum 21:21 ausgleichen. Time-Out MTV, sich nochmal seiner Stärken der 1. Halbzeit klar werden, nochmal alles rausholen und den Kampf annehmen. Und dass die Männer des MTV dies können, haben sie diese Saison schon bewiesen. Erst ging man durch Dominic Witkowski in Führung, dann wieder der Ausgleich. Darauf folgte die erneute Führung duch Christian Untermann, doch wieder konnten die Preussen ausgleichen. Diese hatten 51 Sekunden vor Schluss auch den Ball und hatten, nach eigener Auszeit, alle Trümpfe in der Hand. Doch dann Fehlpass durch den BFC, Ballbesitz MTV bei 35 Sekunden verbleibender Spielzeit. Bedachter Spielaufbau durch Untermann und Witkowski und schließlich der finale Pass durch Untermann auf Witkowski, welcher den letzten Spielzug zur 24:23 Führung vollendete. Die restlichen 5 Sekunden Spielzeit konnte der BFC Preussen nicht mehr nutzen.
Ein kollektives Aufatmen und eine gewaltige Last, die von den Schultern fiel, waren zu spüren. Die Mannschaft hat phasenweise eine riesen Reaktion gezeigt. Schafft man es, diese Leistung länger als eine Halbzeit auf die Platte zu bringen, kann man jeden Gegner schlagen. Und genau diese positiven Punkte müssen alle Spieler und das Trainerteam mit in die nächsten Ausgaben nehmen. Die Chance dazu besteht bereits nächsten Samstag, wenn der nächste Berliner Gegner, die SG OSF Berlin, zu Gast in der Erlengrundhalle ist.
Ein herzliches Dankeschön an die vielen Fans, die trotz ungewohnter Anwurfzeit den Weg in die Halle gefunden haben. Nächste Woche ist wieder alles wie gewohnt, Samstag 17 Uhr Anpfiff in der Erlengrundhalle.