Die MTV-Drittligadamen unterliegen dem Buxtehuder SV II erwartungsgemäß deutlich mit 18:31 (9:15) – und schneiden damit immerhin um einen Treffer besser ab als beim Hinspiel zu Beginn der Saison.
Da beißt die Maus keinen Faden ab: Die Buxtehuder Bundesligareserve ist den MTV-Damen in dieser Spielzeit über. Sieht man einmal von einigen wenigen Minuten direkt nach Anpfiff ab, konnten die Grün-Weißen den Gastgeberinnen zu keinem Zeitpunkt Paroli bieten. Der Sieg des BSV II ist auch in dieser Höhe vollkommen verdient.
Aus Altlandsberger Sicht stehen zwei diametral entgegenstehende Erkenntnisse zur Debatte. Die Abwehr kann sich sehen lassen. Vor allem im zweiten Durchgang arbeiteten die Mädels ebenso engagiert wie konzentriert. Äußerer Beleg: Selbst die Tabellenführerinnen der 3. Liga Nord konnten von der 31. bis zur 57. Minute lediglich 13 Mal einnetzen. Der Angriff ist ein Torso. Zu geringe Durchschlagskraft, zu wenig Druck, zu geringe Variationsbreite münden in eine nicht ausreichende Torgefährlichkeit.
“Es ist wie verhext”, kommentierte MTV-Coach Sebastian Grenz den Befund. “Wir haben uns in dieser Trainingswoche auf die Verteidigung konzentriert. Dass das genutzt hat, konnte jeder sehen. Womit wir nicht gerechnet haben ist, dass das so sehr auf Kosten der Angriffsleistung gehen würde. Selbst eingedenk der Tatsache, dass heute die beiden Bundesliga-Keeperinnen gegen uns im Kasten standen, war das heute zu wenig. Am Ende konnten wir die verletzungsbedingten Ausfälle von Lavinia Poterasi, Josephine Dähne und aktuell Lucyna Trzczak gegen ein Spitzenteam wie Buxte nicht kompensieren.”
Ganz am Ende gilt nach der Partie, was bereits vor der Partie gegolten hat: Buxtehudes Zwote ist in dieser Saison nicht die Mannschaft, die die Altlandsberger Mädels besiegen müssen. Mit Blick auf den Kampf um den Klassenerhalt ist der 26:25 Auswärtserfolg des TSV 1860 Travemünde gegen den SV Grün-Weiß Schwerin ungleich bedeutsamer als die MTV Niederlage. Er hat aus einem Drei- wieder einen Vierkampf werden lassen.
MTV:
Elia García Cañabate (Tor), Manon Vernay (Tor), Yania Silva Alfonso (Tor), Tülay Bayram, Ann-Catrin Höbbel 5/3, Sophia Mattisseck 2, Christine Miniers, Bernadet Mudri 1, Martyna Rupp 7, Vanja Smiljanic 1, Marlene Steffen 1, Tina Stehlik, Melanie Wüstner 1.