„Wir müssen uns neu finden“

Sonntag gegen Rostock II

Die Saison hat für den MTV Altlandsberg nun wahrlich nicht optimal angefangen. Nach den zahlreichen personellen Veränderungen im Kader wurde das erste Heimspiel der Saison gegen die TSG Lübbenau verloren. Das war ganz anders geplant. Die TSG hat sich im Übrigen gemausert und ist nach vier Liga-Spielen immer noch ungeschlagen. Das zweite Spiel in der Regionalliga Ostsee-Spree gewann die Mannschaft bei der SG Hermsdorf-Waidmannslust. Doch es gab eine Menge Unruhe im MTV-Team, die weit über diese Niederlage und diesen Sieg hinausgingen. Auch der Erfolg konnte die Wogen nicht glätten. Inzwischen ist ja nun bekannt, dass Trainer Ferenc Remes und der MTV getrennte Wege gehen.

Im Spiel EINS nach der Trainer-Ära Ferenc Remes gab es eine Niederlage beim HV Grün-Weiß Werder. Das war keine große Überraschung, denn die Männer aus dem Havelland gelten als der Top-Favorit der Liga. Allerdings fiel die Niederlage mit 46:23 sehr hoch aus.

MTV-Interimstrainer ist Rudolf Föllen, der die Mannschaft im HVB-Pokal gegen den HSV Wildau 1950 zum Sieg führte. Ein Tor reichte dem MTV, um in die nächste Runde einzuziehen. Am Ende siegte der MTV mit 34:33 in der Sport- und Schwimmhalle „Wildorado“. Rudi Föllen berichtet, dass er auf eine Mannschaft traf, die sehr eingespielt und homogen aufgetreten sei. „Die Wildauer haben alles das, was uns derzeit noch fehlt. Wir müssen uns als Mannschaft neu finden und stecken noch in einer schwierigen Phase.“ Föllen sagte weiter, dass dieser Sieg für das Selbstbewusstsein aller im Team ungemein wichtig gewesen sei.

Der MTV ist eine Runde weiter und der Interimstrainer sagt, dass es nicht viel Zeit gebe, darüber lange nachzudenken. „Wir trainieren derzeit, übrigens bei hoher Beteiligung und hoher Motivation, dreimal in der Woche.“ Und natürlich sei das nächste Spiel viel, viel wichtiger.

Es geht nunmehr gegen die Reserve des Drittligisten HC Empor Rostock. „Natürlich werden wir diese Mannschaft nicht unterschätzen. Aber ich denke, wir haben eine gute Chance zu gewinnen. Die Rostocker kommen mit einer sehr jungen Mannschaft zu uns. Sie gilt als Ausbildungsmannschaft. Wir werden unsere Erfahrung und körperlichen Vorteile nutzen müssen. Was aber ganz wichtig ist, wir müssen unsere Chancen besser nutzen, als im Spiel in Wildau. Solche Fahrlässigkeiten vor dem gegnerischen Tor können wir uns in dieser Liga nicht erlauben.“

Rudolf Föllen sagt zu seiner Position, dass er auf keinen Fall längerfristig als Cheftrainer arbeiten werde. „Der Verein braucht mich momentan und ich nehme die Rolle als Helfer an.“ Im Moment wird, übrigens bei hoher Beteiligung und hoher Motivation, dreimal in der Woche trainiert. „Aber ich werde gern, wenn ein neuer Trainer gefunden ist, wieder in die zweite Reihe – also als Co-Trainer – zurückgehen“, sagt der 31-Jährige, der mit seiner kleinen Familie in Rehfelde wohnt.

Gemeinsam mit Torwarttrainer Fabian Kaleun wird er die Mannschaft gegen den HC Empor Rostock II betreuen.

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