MTV-Handball-Frauen fahren nach Oranienburg
Die Handball-Frauen des MTV Altlandsberg werden das Jahr 2024 auf dem zweiten Tabellenplatz der Oberliga beenden. Sie haben ein Spiel weniger absolviert und nur einen Punkt Rückstand auf den Ersten, SV 63 Brandenburg West. Nach dem Sieg in Falkensee, 23:20 gegen den HSV 04, und dem Remis zu Hause gegen den SV Blau-Weiß Wusterwitz kann von einer durchaus guten Bilanz beim MTV gesprochen werden: sechs Siege, ein Remis und zwei Niederlagen.
Herausragend ist aber die Nachricht: „Wir haben uns den Einzug ins Final Four nicht nehmen lassen.“ Mit 39:29 (18:13) siegte der MTV Altlandsberg in der Erlengrund-Halle gegen den Ligakonkurrenten HSC Potsdam. Der Jubel war grenzenlos, und die Frauen um ihren Trainer Mario Kaiser werden sich schon jetzt auf den ersten großen Höhepunkt im Jahr 2025 vorbereite. Am 4. und 5. Januar fahren sie nach Oranienburg, um dort mit dem HV Grün-Weiß Werder, und dem SV Lok Rangsdorf um den Pokal des Handball-Verbandes Brandenburg zu spielen. Am 4. Januar geht es zunächst im Halbfinale gegen Werder.
Aber blicken wir noch einmal auf die Partie gegen die Potsdamerinnen zurück. Der MTV brauchte eine lange Anlaufphase, um ins Spiel zu kommen. Die zahlreichen Zuschauer in der Erlengrund-Halle staunten nicht schlecht, als es nach 13 Minuten nur Unentschieden (6:6) stand. Die Potsdamerinnen hatten bis dahin gut mitgespielt, und die Frauen des MTV waren offensichtlich noch nicht ganz bei der Sache. Potsdam belegt in der Liga aktuell den zehnten Platz somit war der MTV vom Papier her auch klarer Favorit. Erst in der Folge gelang es, zunächst durch drei schöne Treffer aus dem Rückraum über Vivien Rohland, sich auf 15:10 abzusetzen. Vivien Rohland traf im gesamten Spiel sechsmal und war gemeinsam mit Annika Greger die beste Torschützin.
Nach der Pause baute der MTV dann aber seinen Vorsprung Zug um Zug aus. Vor allem die Außenspielerinnen Laura Steinert (5 Treffer), Sophia Fricke (5), Maja Paape (4) und Kathleen Sommer (2) sprühten förmlich vor Einsatzwillen und erwiesen sich als sehr treffsicher. Auch Kreisläuferin Anne Burau agierte in der zweiten Halbzeit mit viel Spielwitz und konnte sich mit drei Treffern in die Torschützenliste eintragen. „Während die Gäste aus Potsdam nun immer wieder Fehler produzierten, konterten wir sicher und siegten am Ende verdient mit 39:29“, sagte Annika Greger direkt nach dem Spiel.
„In der ersten Halbzeit haben wir einige Fehler im Angriff gemacht“, bilanzierte Trainer Mario Kaiser. „Aber die Frauen haben heute mit Lust und Laune gespielt. Im zweiten Abschnitt hat es der Gegner nicht geschafft, unser Tempo mitzugehen. Es wäre in dieser Saison doch eine geile Sache, etwas Großes zu holen. Deshalb freuen wir uns, dass wir im Final Four in Oranienburg dabei sind.“