MTV-Handballerinnen entführen einen Punkt aus Brandenburg

Der Kampf um die Krone der Frauen-Handball-Oberliga weiter spannend. Die Handballerinnen des MTV Altlandsberg konnten den Spitzenreiterinnen vom SV 63 Brandenburg in ihrer eigenen Halle einen Punkt abnehmen. Das Spiel in der Sporthalle an der JVA endete 29:29. Der SV führt die Tabelle weiter mit zwei Punkten Vorsprung vor dem MTV Altlandsberg an.

Das Spitzenspiel hielt das, was man im Vorfeld erwartet hatte. Es waren 60 aufregende Minuten für die Spielerinnen und beide Fan-Lager.

Annika Greger berichtet: „Wir kamen gut in die Partie und gingen durch einen verwandelten Siebenmeter-Strafwurf von Sophia Fricke in der 5. Spielminute in Führung. Im Anschluss lagen wir stets in Führung und hatten dann Mitte der ersten Halbzeit unsere beste Phase. Auch ein Team-Time-Out der Heimmannschaft brachte uns nicht aus dem Konzept. So gingen wir mit einem komfortablen Vorsprung 19:14 in die Halbzeitpause.“

Doch ein Handballspiel ist eben erst nach 60 Minuten zu Ende. Die Frauen des MTV gerieten in eine schwache Phase. Vor allem im Defensiv-Verhalten gab es plötzlich große Probleme. Und gerade gegen die wuchtige Brandenburger Offensive mit den Torschützinnen Maxi Mühling und Ulrike Kuhlmey wurden die Löcher in der MTV-Abwehr immer größer. Die MTV-Defensive hatte jetzt nur

wenig entgegenzusetzen. Und als wenn das noch nicht gereicht hätte, auch in der Offensive lief es nicht mehr. Die Chancenverwertung im Angriffsspiel wurde deutlich schlechter. Der schöne Vorsprung schmolz Tor für Tor, sodass sogar eine Niederlage drohte.

Es entwickelte sich eine dramatische Schlussphase. In der 59. Spielminute (28:29) nahm MTV-Trainer Mario Kaiser ein Team-Time-Out, um den letzten Angriff taktisch zu besprechen. Mit Erfolg, denn Maja Paape traf in der Schluss-Sekunde mit einem sehenswerten Treffer zum 29:29-Entstand.

Am Ende waren sich alle beim MTV einig: „Auch wenn wir gegenüber der Heimmannschaft unter dem Strich mehr Führungen hatten, geht die Punktteilung für beide Teams letztendlich in Ordnung. In der 2. Halbzeit lief für uns kurzzeitig gar nichts zusammen. Ebenso verpassten wir es nach der Halbzeitpause entscheidend davonzuziehen. Auch sechs Tore von Melanie Wüstner und Romy Hübscher sowie einige Paraden von Carolin Reibold und Lucy Hammerschmidt brachten nicht die erhofften zwei Punkte.“

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