MTV Altlandsberg schlägt den MTV Wünsdorf mit 35:25
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Es hat eine gewisse Zeit gedauert, bis die Männer des MTV auf die Siegerstraße kamen und ihren Gegner MTV Wünsdorf komplett beherrschten. Der Auftakt in die Partie war zuvor klasse, denn der MTV ging mit 4:0 in Front. Doch dann gab es eine merkwürdige Phase, in der die Gäste immer besser wurden und sogar zum Ausgleich kamen. Das hatte verschiedene Ursachen. Natürlich waren die MTV-Männer nervös, denn der Druck, gewinnen zu müssen, ist groß. Ein weiterer Grund waren die Schiedsrichter, die mit ihren Entscheidungen für einige Verwirrung sorgten. MTV-Torhüter Jan Lebelt, der eine sehr gute Partie ablieferte, erklärte in der Pause: „Gerade für einen Torhüter ist das schwierig. Du kommst selbst gar nicht richtig ins Spiel.“ Was er genau meinte: Die Wünsdorfer bekamen bis zur 14. Minute fünf Siebenmeter-Würfe zugesprochen, die sie alle sicher verwandelten. So wurde aus dem furiosen Auftakt zwischenzeitlich ein 5:8-Rückstand für den MTV. „Wir standen auch nicht gut, und unsere Gäste machten es ihrerseits gut.“
Das Spiel lief in einem sehr hohen Tempo mit viel körperlichem Einsatz ab. Dazu kam, dass der Wünsdorfer Torhüter Nils Barsch mit einigen tollen Paraden das Spiel seiner Mannschaft zusätzlich auf einem stimmungsvollen Hoch halten konnte. Eine Wende gab es ab der 17. Minute, als Phillipp Hudewenz und Maximilian Hawaleschke je zwei Konter großartig abschlossen und dann Tim Ermling den 9:9-Ausgleich besorgte. Endlich kam der MTV-Zug richtig ins Rollen und bis zur Pause lag der Gastgeber mit 17:11 in Front. Das war dann auch der MTV, wie man ihn erwartet hatte und auf den sich die zahlreichen Fans in der Erlengrundhalle nach der langen Vorbereitung auf diese Saison gefreut hatten. Endlich gab es wieder tolle Kombinationen, vollen Einsatz und schöne Tore.
Phillipp Hudewenz hatte eine richtig guten Tag erwischt und traf dreifach hintereinander und konnte auf 20:12 erhöhen. Hudewenz traf insgesamt siebenmal was ihm für diese Saison sicherlich viel Selbstvertrauen geben sollte. Das Spiel ging in der zweiten Halbzeit eindeutig an die Altlandsberger, auch weil der Gast aus Wünsdorf stehend K. o. wirkte. Schließlich ging die Partie mit zehn Toren (35:25) Unterschied an den Gastgeber, was auch absolut verdient war.
Über eine schöne Szene sollte man aber noch reden. In der 50. Minute kam der Altlandsberger Nils Flug auf die Platte. Für ihn ging ein Traum in Erfüllung. Er sagte schon vor dem Spiel, dass ein Einsatz in der Oberliga-Mannschaft sein größter Wunsch wäre. Der Rechtsaußen fasste sich ein Herz, startete durch und konnte tatsächlich das 29:19 erzielen.
Ganz ähnlich wie das große Handball-Talent – übrigens ein echter Altlandsberger Junge – war auch Lasse Fleck sehr aufgeregt. Er ist immer noch verletzt, konnte nicht aktiv ins Spiel eingreifen, fungierte aber erstmals als Hallensprecher. Er machte seine Sache ausgezeichnet und so passten seine Ansagen perfekt zum guten Spiel der Mannschaft.
Der Lohn für diesen tollen Altlandsberger Abend kam vom Publikum, das minutenlang applaudierte. Abgerundet wurde der Erfolg beim Blick auf die aktuelle Tabelle der Oberliga. Der MTV Altlandsberg ist genau da, wo er auch am Ende der Saison stehen will: AUF PLATZ EINS!



























