Das letzte Punktspiel im Jahr 2025 haben die Oberliga-Handballer des MTV Altlandsberg gewonnen. Gegen den SV 63 Brandenburg West gab es einen 30:24-Erfolg. Was am Ende sehr deutlich aussieht und auch vor dem Spiel so erwartet wurde, stand zumindest nach der ersten Halbzeit etwas infrage. Das lagen die Gäste nämlich noch mit 14:13 in Front.
„Natürlich habe ich mich über den Verlauf der ersten 30 Minuten geärgert“, sagte MTV-Trainer Roy Kalweit nach dem Spiel. „Ich denke, meine Männer wollten einfach zu viel und hatten wieder vergessen, was wir alles vor dem Spiel besprochen haben. Sorgen, dass wir die Partie verlieren könne, habe ich mir aber nicht gemacht. Die Mannschaft hat inzwischen genügend Qualität und auch unser Kader ist so breit, dass es genügend Alternativen gibt.“ Dazu kommt, dass der MTV in puncto Fitness immer noch zulegen kann. Da konnten die Männer aus der Havel-Stadt Brandenburg nicht mehr mithalten.
Das Spiel begann mit sehr hohem Tempo – auf beiden Seiten. Die Gäste standen in der Abwehr sehr gut und hatten mit Torhüter Pascal Hindorf auch eine „echte Bank“ in ihren Reihen. Und vor hatte sie ihren Max Schößler, der es in der gesamten Partie auf neune Treffer brachte. Nach dem 1:0 durch Konstantin Gorka übernehmen die Gäste auch die Führung, die sie bis zur Halbzeit nicht mehr abgaben. Die Brandenburger führten nach 18 Minuten sogar mit 11:6.
„Es nutzt ja nicht viel, wenn ich in der Kabine rumbrülle, aber ich habe den Männern schon sehr deutlich gesagt, dass wir uns im zweiten Durchgang steigern müssen“, erklärte Roy Kalweit. Seine Ansprache in der Halbzeit hatte genutzt, denn tatsächlich konnte der MTV zulegen. Auch wenn die Kräfte bei den Gästen zusehends nachließen – jetzt wurde endlich wieder kombiniert und genauer aufs gegnerische Tor geworfen. Der MTV kam ins Rollen und nach 40 Minuten war das Spiel auch gedreht. Altlandsberg führte inzwischen mit 20:15 und spielte immer besser. Auch die Körpersprache zeigte nunmehr deutlich, wie das Spiel enden wird. Ein Spieler des Tages war Phillipp Hudewenz der ebenfalls neun Tore warf. „Es freut mich sehr für ihn, dass er so gut in Schwung ist“, lobte ihn auch sein Trainer. „Nach seiner langen Verletzungspause wird er scheinbar in jedem Spiel besser.“ Aber Ro Kalweit nannte auch Nils Fasold, der gut Regie auf der Pallet führte und vom Siebenmeter-Punkt mit sechs von sechs verwandelten Strafwürfen eine hundertprozentige Quote hatte. Ich könnte fast alle nennen, zum Beispiel Marcus Schwiderski, der die Abwehrarbeit toll organisierte oder auch Jan Lebelt, der im Tor wieder sicher stand.“
Einen in der Halle muss man noch besonders hervorheben. Sie nennen ihn alle nur „Felix“ und er ist der Trommler des SV Brandenburg West. Seine Kondition reichte für die kompletten 60 Minuten. Auch wenn seine Mannschaft nicht gewinnen konnte, er machte einen tollen Job an diesem Abend in der Erlengrundhalle.

































