Verlieren erlaubt
Am vergangenen Sonntag gab die Drittligareserve des Oranienburger HC II seine Visitenkarte in der Altlandsberger Erlengrundhalle ab. Und diese hat sich sehen lassen … Die Zwote des MTV spekulierte ohnehin maximal auf eine Außenseiterchance, doch an diesem Spieltag war kein Kraut gegen eine sehr tempoorientierte und spielstarke Truppe aus Oranienburg gewachsen. Ohne groß herumzureden, der OHC war mindestens 2 Klassen besser. In dieser Verfassung wird es für jeden in der Liga schwer diesen Gegner zu schlagen. Alles andere als ein souveräner Wiederaufstieg des Absteigers aus der Brandenburgliga wäre ein Wunder.
Nach der Schlappe gegen den HC Neuruppin wollten die Schützlinge von Coach Rainer Untermann vor allem an der Einstellung arbeiten. Kämpfen, Leidenschaft zeigen und sich nicht aufgeben. Auch wenn es der Endstand von 24:36 nicht vermuten lässt, attestiert der Coach „Die Niederlage fühlt sich trotz der Höhe des Ergebnisses nicht so schlimm an, wie das Ergebnis gegen Neuruppin.“ Tatsächlich waren die ersten Minuten bis zum 4:4 ein offener Schlagabtausch. Die Zuschauer sahen ein sehr schnelles Spiel. Leider konnten die Grün-Weißen dieses Tempo nicht mitgehen. Oranienburg nutzte technische Fehler im Angriff gnadenlos und münzte diese Möglichkeiten mittels Tempogegenstoß gnadenlos in Tore um (6:12). Danach fand der MTV II den Faden wieder, kämpfte und schob sich in der Folge auch wieder etwas heran (10:14). Durch die individuelle Klasse, vor allem auch durch die Unterstützung von drei Drittligaspielern, sah sich die Zwote zur Halbzeit mit 13:20 im Hintertreffen.
Nun zeigten die Grün-Weißen das was der Trainer sehen wollte: Kämpfen! In der Folge erwischte man auch bis zur 35. Spielminute den besseren Start und verkürzte auf 18:22. Ähnlich wie in der ersten Halbzeit machte Oranienburg dann aber nochmal ernst und zog auf 19:31 davon. Das waren wohl die schwächsten 10 Minuten der Altlandsberger. Das muss man aufarbeiten und schauen woran es lag. Bis zum 24:36 Endstand betrieben beide Mannschaften noch etwas Ergebniskosmetik.
Nun gilt es auf das kommende schwere Auswärtsspiel beim Vfl Potsdam II zu schauen. Am kommenden Samstag, 18:00 Uhr wird es nicht einfacher, aber man wächst mit seinen Aufgaben. Die Spiele die die Zwote gewinnen kann, soll und muss kommen noch. Also Kopf hoch und wieder alles geben.