Die Oberligaherren des MTV 1860 Altlandsberg bezwingen die Vertretung des VfV Spandau souverän und auch in dieser Höhe absolut verdient mit 37: 18 (16:8).

Ob sich die Spandauer vor Anpfiff etwas gegen den MTV ausgerechnet hatten, werden abschließend nur sie selbst beantworten können. Dass vier Minuten nach Anpfiff beim Verein für Volkssport die Hoffnung auf eine veritable Überraschung keimte, war den Akteuren auf dem Feld ebenso anzusehen, wie an der Anzeigetafel an der Stirnseite der Altlandsberger Erlengrundhalle abzulesen: Heim 0 : Gast 3 prangte dort weithin sichtbar.

Das war allerdings auch schon der letzte Moment dieser Partie, an dem die Gäste so etwas wie Freude verspürt haben dürften. Abgesehen von einer knappen viertel Stunde zwischen der 11. und 24. Minute, in der vergleichsweise wenig Ansehnliches und ansonsten auf beiden Seiten viel Unfug getrieben wurde, wurden die Fans beider Lager Zeugen eines veritablen Altlandsberger Durchmarsches. Allerspätestens ab der 40. Minute war die einzige noch irgendwie spannende Frage, die nach der Höhe des MTV Erfolges an diesem Abend.

Bei einem Sieg mit 19 Treffern Vorsprung gibt es auch für das vorsichtigste Gemüt ziemlich wenig zu meckern. Vor allem in der zweiten Halbzeit rollte die MTV-Vorstellung wie auf Schienen im Hochgeschwindigkeitstempo ab. Alle Mannschaftsteile griffen beinahe perfekt ineinander. Die Abwehr agierte unter der Regie von Philip Höhna robust und effektiv. Die Angriffe entfalteten sich von der Spieleröffnung bis zum Abschluss so schnörkellos und variantenreich. Und auch die Einzelleistungen der Grün-Weißen konnten sich von den Torhütern, über Lukas Hopp, der für seine vier Tore gerade Mal sechs Minuten auf der Platte benötigte, bis zur Phillip-Gohl-Gala vor dem gegnerischen Kasten (12 Treffer, 100-prozentige Sieben-Meter-Ausbeute) wirklich sehen lassen.

„Das hatte schon sehr viel Schönes“, befand selbst MTV-Coach Tilo Leibrich. „Jetzt gilt es, angesichts dieser letzten beiden Erfolgserlebnisse die Spannung in der Mannschaft hochzuhalten und ebenso konzentriert in die nächste Begegnung bei der SG OSF Berlin am nächsten Samstag zu gehen.“

MTV:

Emmanuel Frimpong (Tor), Philipp Pohl (Tor), Phillip Gohl 12/5, Dominique Henschel, Philip Höhna 2, Lukas Hopp 4, Josip Perkovic 2, Fabian Plaul 3, Florian Riegler 4, Toni Schäl 2, Arian Thümmler 2, Ridha Trabelsi 5, Christian Untermann, Dominic Witkowski 1.

 

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