Am vergangenen Samstag hieß es 15 Minuten früher als üblich, nämlich um 16:45 Anpfiff zum Oberligaspiel MTV Altlandsberg vs. Blau-Weiß 90 Berlin. Der Beginn war für die Altlandsberger berauschend, 4:1 Führung nach 6:30 Minuten. Doch das schockte die Blau-Weißen wenig und sie schafften es relativ schnell zurück ins Spiel. Vor allem über Ihren überragenden Rückraumschützen Schäper der 14 mal einnetzte aber auch im Zusammenspiel mit Kreisläufer Pietsch zu überzeugen wusste.

Generell spielten die Blau-Weißen und die Männer vom MTV einen schön anzusehenden Handball, was dazu führte das die Zuschauer in der Erlengrundhalle Spiel zu sehen bekamen, welches alles bot was man sich von einer Oberligapartie erwartet. Doch vor allem eine Tugend sollte heute spielentscheidend sein: Der Kampf. Die Spieler lieferten sich eine wahre Schlacht um jeden Zentimeter des Spielfelds, kein Ball wurde verloren gegeben, die Stimmung war aufgeheizt. Hätte man nun von den Mannen von Coach Tilo Leibrich erwartet, dass sie unter dem Druck abermals einbrechen, der wurde heute eines Besseren belehrt. Denn in der wohl schwierigsten Phase des Spiels zwischen der 42. Und 47. Minute in der die Blau-Weißen es das erste Mal schafften in Führung zu gehen und diese zwischenzeitlich sogar auf 2 Tore ausbauten, gaben sich die Grün-Weißen nicht geschlagen. Und selbst als die MTV-Männer nur noch zu dritt auf dem Feld standen schafften sie es ein Tor zu erzielen, weil sie eben heute den einen Schritt mehr machten, für sich, für ihre Teamkollegen und für die Fans. Und so stellten die Altlandsberger vom 28:28 auf 32:28, die Vorentscheidung in diesem intensiv geführten Spiel.

Die Altlandsberger schieben sich somit wieder in die Top 4 der Liga, Platz 4 und endlich wieder 2 Punkte.

Was jedoch nach dem Schlusspfiff passierte muss ebenfalls angesprochen werden. Denn egal wie hart umkämpft ein Spiel ist, wie sehr man sich gegenseitig bekämpft über 60 Minuten, muss und sollte man sich klar von Rudelbildungen nach dem Spiel, egal aus welchem Grund diese entstanden, distanzieren. Die Fans beider Lager warten auf Ihre Teams, um diesen den Respekt zu zollen, den sich sowohl der MTV als auch die Blau-Weißen für diese 60 Minuten Oberliga Handball verdient hatten und da sollte es im Sinne aller sein, sowohl Spieler als auch Betreuer, diesen Respekt auch untereinander zu wahren. Das sich die Situation im Nachgang aufgeklärt hat und wir Spieler aber auch die Trainer untereinander nach dem Spiel bei einem Bier die vergangenen Minuten besprachen, freundschaftlich und miteinander, dass ist das was unseren Sport auszeichnet und auch weiterhin auszeichnen sollte.

In diesem Sinne Respekt an den Gegner, der unter diesen Voraussetzungen wenig bis gar nicht mit dem Abstieg zu tun haben wird und Respekt an unsere Männer, für die erzielten wichtigen 2 Punkte.

Dieses Erfolgserlebnis sollte man nun mit ins letzte Heimspiel im Kalenderjahr 2018 nehmen. Denn hier besteht die Chance den Abstand auf die Männer aus Usedom zu verkürzen. Es darf ein absolutes Spitzenspiel erwartet werden, denn die letzten Vergleiche fielen immer eng aus. Die Mannschaft würde sich über eine vollere Halle als zuletzt freuen, denn wie heißt es so schön, in erfolgreichen aber auch in weniger erfolgreichen Zeiten, alle zusammen und alle für den MTV.

Anpfiff ist um 19:00 in der Erlengrundhalle am 08.12.2018, das Vorspiel bestreiten unsere 2. Männer, die ebenfalls alle Unterstützung benötigen, um weiterhin in der Spitzengruppe der Verbandsliga vertreten zu bleiben.

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