Die Luft wird dünner
Am vergangenen Sonntag begrüßten unsere ersten Damen mit dem Berliner TSC einige bekannte Gesichter in der Erlengrundhalle. Die Aufsteiger befinden sich ebenso wie wir im unteren Drittel der Tabelle, was nicht heißen soll, dass uns ein leichtes Spiel erwartet. Im Gegenteil, die Gäste konnten im Gegensatz zu uns bereits Mannschaften aus dem oberen Bereich der Tabelle nicht grade knapp schlagen, und 2 Punkte werden für die Altlandsbergerinnen immer nötiger.
Das Spiel begann in einem gewohnten Muster, Kopf an Kopf. Mal liegt der TSC mit einem vor, mal der MTV. Die zu Beginn verlässliche Abwehr wird diesmal auch von einem erfolgreichen Angriff begleitet. Hätte bei mehr als 2 der 4 gut herausgeholten 7-Meter das Netz gewackelt, hätten die Altlandsbergerinnen zur Halbzeit bereits höher als zum 11:9 führen können. Trotzdem musste diese Leistung nur in der zweiten Halbzeit wiederholt werden, um endlich den ersten Sieg einzufahren.
Doch zu Beginn der zweiten Halbzeit schlug mal wieder das seit einigen Spielen nicht mehr gesehene Tief der Grün-Weißen zu. Nicht einmal mehr die sonst so starke Abwehr steht, die Damen des TSC nutzen jedes Loch des Schweizer Käses, beinah jedes 1:1 wird aus Sicht der Altlandsberger Abwehr verloren. Gleichzeitig gelingen den MTV-lern vorne grade einmal 3 Tore in 20 Minuten. Umstände unter denen ein Sieg selbstverständlich nahezu unmöglich ist. Bis zur 50. Spielminute können sich die Gäste zum 14:22 absetzen. Es blieben also 10 Minuten, um 8 Tore aufzuholen und noch ein 9.tes zum Sieg. Ein zwar ausgesprochen schwieriges, jedoch nicht vollkommen unmögliches Vorhaben. Bei Pro Sport hatte man einen solchen Rückstand schließlich auch nichtig gemacht. Und tatsächlich gelingt es den Altlandsbergerinnen noch einmal zum 19:23 in der 58. Minute heranzukommen. Es bleibt aber einfach zu wenig Zeit, um den restlichen Rückstand aufzuholen. Das Spiel geht letztendlich zum 21:25 an den BTSC und hinterlässt eine Halle voller enttäuschter Spielerinnen und Fans, die sich für dieses Spiel so viel erhofft hatten.
Wieder einmal sind es nur 10 schwache Minuten, die uns jede Chance auf einen Sieg rauben. Mit dieser Niederlage scheinen wir nun endgültig im Tabellenkeller angekommen. Ein Sieg im Pokal gegen den HSC Potsdam und im nächsten Punktspiel gegen Angermünde ist nun Pflicht. Wir sind es dem Trainerteam und den Fans schuldig.
MTV: Maika Noack (Tor), Carolin Reibold (Tor), Manja Berger, Melanie Wüstner (5/1), Julia Kerber (2/2), Jana Richter, Anna Kunze, Sophia Fricke (4/1), Annika Fleck (1), Luisa Neumann, Sylvia Kalina (2), Annika Greger (2), Philine Keitel, Viktoria Varkonyi (5), Fernec Remes (Trainer), Alexander Koch (Co.-Trainer), Michél Mölter (Co.-Trainer), Tanja Richter (Physio)