MTV Altlandsberg hat „Team 2026“ im Blick.
Drei Trainer aus drei Mannschaften verfolgen ein gemeinsames Ziel!
Beim MTV Altlandsberg gibt es vor Beginn der neuen Saison jede Menge Bewegung. Die erste Männermannschaft aus der Oberliga Ostsee/Spree formiert sich neu und bekommt unter der Leitung ihres neuen Trainers Oliver Ostwald praktisch ein anderes Gesicht. Doch mit Oliver Ostwald, vor allem aber mit Jakob Berger (Koordination Bereich Männer), zieht zugleich ein komplett anderer Geist durch den Verein.
„Das spüren wir deutlich und sind auch sehr froh, dass sich hier in der Gesamtheit wieder etwas entwickelt“, sagt Alexander Koch, der die A-Junioren und Frauenmannschaft des Vereins trainiert. Alexander Koch ist inzwischen einer, den man getrost als ein MTV-Urgestein bezeichnen darf. „Obwohl ich erst im Alter von 16 Jahren zum MTV kam“, wirft er ein. Er spielte in Berliner Vereinen (Lok Schöneweide, HSG Süd Ost Neukölln) und wurde sogar in eine Berlin-Auswahl berufen. Erst als er mit seinen Eltern aus Berlin nach Neuenhagen zog, kam er zum MTV.
Zunächst in der zweiten Mannschaft bei Trainer Holger Zeidler, rückte der heute 44-Jährige schnell in der Kader der ersten Mannschaft auf. Von vielen Gegnern gefürchtet, spielte er Linksaußen, Rechtsaußen und auch als Kreisläufer. Gefürchtet aufgrund seines Trickreichtums, seiner Wendigkeit und Schnelligkeit, aber auch geschätzt als fairer Handballer. „Ich habe in meiner gesamten Laufbahn nur einmal eine Rote Karte bekommen“, sagt er stolz. Einsatz, Leidenschaft, Fairness – das sind Attribute, der er seinen Talenten, die 15 bis 18 Jahre alt sind, mit auf den Weg geben möchte. „Wir haben durchaus hoffnungsvolle Talente in der Mannschaft. Vor allem sind alles Jungs aus der Region. Ein Nachteil für den Spielbetrieb in der Brandenburgliga ist, dass unser Kader mit derzeit 19 Spielern recht jung ist. Die Jungs müssen alle viele Erfahrungen sammeln und sich auch körperlich noch besser an den modernen und immer mehr athletisch ausgeprägten Handballsport gewöhnen. Einer unserer Trainingsschwerpunkte ist weiterhin, dass wir nicht dem Gegner hinterherlaufen, sondern selbst versuchen, dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen“, erklärt Alexander Koch. „Für mich als Trainer ist es wichtig, dass ich den Handball für sie weiter attraktiv mache. Der Sport soll Spaß machen. Der Leistungsgedanke kommt dann ganz automatisch. Für mich ist es wichtig, dass jeder aus dem Team eine Rolle ausfüllt. Jeder ist wichtig und bekommt auch dieses Gefühl mit auf den Weg. Die Jungs suchen immer noch nach ihrer eigenen Identität, und der Sport spielt bei einigen nur eine Nebenrolle. Das ist dem Alter auch ganz normal.“
Alexander Koch unterstützt den neuen Weg im Männerbereich, der klar vorsieht, eine enge Verflechtung aus erster und zweiter Mannschaft, sowie den Talenten aus dem A-Junioren-Bereich anstrebt. Die Trainer Oliver Ostwald, Tilo Leibrich und Alexander Koch sollen dabei stets im engen Kontakt stehen. Dazu sagt Jakob Berger: „Ziel ist es, dass wir eine zusätzliche Trainingsgruppe im Verein implementieren, in der sowohl Spieler aus dem Oberliga-Kader, aus dem Team der Zwoten sowie der A-Jugend gemeinsam trainieren. Die drei Trainer sollen ein Team entwickeln, das 2026 eine Mannschaft des MTV sein könnte und Spieler hervorbringt welche Verantwortung auf und neben dem Feld übernehmen wollen.“
„Ich denke, dass kann ein erfolgreicher Weg für unseren Verein sein“. Ist sich Alexander Koch sicher.
Wir sind gespannt und werden euch hier weiterhin auf dem laufenden halten und hoffentlich schon bald erste Erfolge vermelden.
Niemals vergessen:
MTV für immer
Text: Edgar Nemschok
Bilder: Edgar Nemschok