Handball-Frauen enttäuschen in Finowfurt
Es läuft nicht rund bei den Handball-Frauen des MTV Altlandsberg. Der Start in die Brandenburgliga kann eher als „durchwachsen“ bezeichnet werden. Mit zwei Siegen, zwei Niederlagen und einem Remis liegt der MTV nur auf Platz sechs der Tabelle. Und auch im Brandenburg-Pokal müssen die Frauen nunmehr die Segel streichen. Im Achtelfinale scheiterten die Frauen um ihren Trainer Mario Kaiser überraschend beim Verbandsligisten SV Finowfurt. In der Hans-Wendt-Sporthalle gab es eine 17:25 (9:11)-Niederlage.
Teammitglied Annika Greger berichtet: „Nach recht ordentlichem Start liefen wir ab Minute acht ständig einem Rückstand hinterher. Auch eine eigene 4:1-Führung, welche Mirjam Scholz per Siebenmeter erzielte, vermochte uns nicht die nötige Sicherheit zu geben. Die Konfusion erreichte im weiteren Verlauf der Partie Ausmaße, wie man sie in dieser Saison so noch nicht gesehen hatte.“ Zur Halbzeit lag der vermeintliche Außenseiter mit 11:9 in Führung. Betrachtet man die ersten 30 Minuten objektiv, bleibt festzustellen, dass der SV Finowfurt durchaus nicht als „so stark“ einzuschätzen galt. Auch beim SV gab es zahlreiche Fehlwürfe, technische Fehler und sowohl im Aufbauspiel als auch in der Defensive offenbarten er enorme Lücken. Die Frauen aus Altlandsberg konnten allerdings daraus wenig Kapital schlagen.
Natürlich gab es vom Trainerteam deutliche Worte in der Kabine. Doch die angesprochenen Vorgaben wurden auch im zweiten Durchgang nur selten umgesetzt. Eine Leistungsexplosion blieb aus. Annika Greger: „Wir verstrickten uns permanent in Einzelaktionen, die ein gefundenes Fressen für die Finowfurter Defensive waren. In der eigenen Defensive standen wir auch in der zweiten Halbzeit derart fahrig und schlecht, dass wir die Gastgeberinnen förmlich zum Wurf aufs Tor einluden. In den zweiten 30 Minuten funktionierte bei uns weiterhin nichts und somit verloren wir 17:25.“
In der Mannschaftsbesprechung nach dem Spiel waren sich alle beim MTV einig: „Für uns im Endeffekt eine große Enttäuschung gegen einen schwachen Gegner wie Finowfurt zu verlieren und ehrlich zugeben zu müssen, dass wir verdient verloren haben.“
Und was sagt der Trainer Mario Kaiser? „Wir trainieren seit drei Wochen verdammt hart. Viele der Frauen nehmen eine dritte Trainingseinheit in der Woche wahr, um sich zu verbessern. Es ist schade, dass wir heute von dem unermüdlichen Engagement nichts gesehen haben. Aber besser heute, als nächste Woche in der Liga.“
Am Sonnabend, 11. 11., erwartet der MTV in der Erlengrund-Halle den SV Union Neuruppin. Es trifft in dieser Partie, Beginn ist um 17 Uhr, der Tabellensechste auf den Siebten. Beide Teams haben 5:5 Punkte auf dem Konto. Das Spiel ist wichtig, denn bei einer Niederlage droht der Absturz in untere Tabellenregionen.