Natürlich hatten sich alle beim MTV Altlandsberg mehr vom Spiel beim SV Warnemünde erhofft. Schließlich gelten die Norddeutschen als ein unmittelbarer Konkurrent im Kampf gegen den Abstieg aus der Handball-Regionalliga Ostsee-Spree. Die Männer aus Altlandsberg verloren aber mit 27:32. Der SV Warnemünde bewies erneut, dass er zu den heimstärksten Mannschaften der Liga gehört.
„Es war ein schwieriges Spiel gegen einen sehr abwehrstarken Gegner“, wertete MTV-Interimstrainer Rudi Föllen die Partie in der Sporthalle Gerüstbauring. „Wir haben eher die Spieler, die im Eins-gegen Eins zum Erfolg kommen. Eventuell hätten wir mehr aus dem Rückraum und auch über die Außen mehr Durchschlagskraft erzielen müssen. Zu oft gingen unsere Angriffe durch die Mitte. Alle hatten wir heimlich mit den zwei Punkten gerechnet und deshalb sind wir insgesamt auch enttäuscht“, sagte Rudi Fällen in seiner Zusammenfassung.
Die erste Halbzeit verlief recht ausgeglichen und endete mit einer knappen 15:14-Führung für die Gastgeber. Mit Beginn des zweiten Durchgangs konnte der MTV sogar zeitweilig mit zwei Toren in Führung gehen. Doch ab der 40. Minute gab es einen Einbruch bei den Altlandsbergern. Aus der Führung wurde ein 19:23-Rückstand, von dem sich die Mannschaft nicht mehr erholte. Die Gastgeber ihrerseits spielten die Partie souverän zu Ende und gewannen mit 32:27.
Zwei Spieler ragten aus dem Team der Gastgeber hervor, wie Rudi Föllen berichtet. „Moritz Hochmuth und Tim Völzke machten das Spiel beim Gegner und beide bekamen wir auch nicht richtig in den Griff.“ Erfolgreichster Werfer beim MTV war Tim Ermling mit fünf Treffern.
Die Partie ist verloren, und nun heißt es, den Blick nach vorn zu richten. Am Samstag steht schon das nächste wichtige Spiel auf dem Plan. Es geht ab 19 Uhr in der Erlengrund-Halle gegen den TSV Rudow. Der Druck ist hoch, denn gegen den TSV sind die beiden Punkte vor heimischem Publikum eine Pflichtaufgabe.