Die Oberligaherren des MTV 1860 Altlandsberg beenden am heutigen Samstag die Hinrunde der Saison 2017/18 – mit einem Gastauftritt beim Tabellenletzen SV 63 Brandenburg-West.

Die Tabelle der Oberliga Ostsee-Spree kommt kurz vor Auftakt der Rückserie einigermaßen aufgeräumt daher. An der Spitze ziehen die Füchse Berlin Reinickendorf II einsam und ziemlich ungestört ihre Kreise (23:1 Punkte). Das mittelbare Verfolgerfeld besteht aus den Teams des Stralsunder HV (18:6 Punkte), Ludwigsfelder HC (16:8 Punkte) und HSV Insel Usedom (16:8), allerdings mit bereits respektvollem Abstand zum Tabellenführer.

Und die MTV-Herren? Je nach dem Grad der eigenen Geneigtheit, die man dem Team um Chef-Coach Tilo Leibrich entgegenbringt, könnte man entweder sagen, die Altlandsberger sind das letzte Team der mittelbaren Verfolgergruppe oder aber das erste Team aus dem Niemandsland des Mittelfelds (14:10 Punkte, Rang 5). Vom Rennen um den Aufstieg gleichermaßen weit entfernt, wie vom Kampf gegen den Abstieg.

Weil aber alles im Leben relativ ist, würden die heutigen Gastgeber des MTV wahrscheinlich einiges drum geben, sich in diesen Gefilden aufzuhalten. Tatsächlich befinden sie sich im Grunde seit dem ersten Spieltag im Abstiegskampf und müssen deutlich zulegen, um diesem so unwillkommenen Gespenst die Zähne zu zeigen. Vor dem letzten Spiel der Hinrunde halten sie jedenfalls die Rote Laterne mit 0:24 Punken fest in ihren Händen.

Unsere Damen müssen morgen zum Tabellenführer – und das gesamte Herrenteam drückt den Mädels alle Daumen -, wir müssen zum Tabellenschlusslicht. Beides ist, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, gleichermaßen mit Untiefen versehen” erläutert Tilo Leibrich die Lage der Dinge. “Alle haben gegen Brandenburg-West bisher gewonnen. Manche knapp mit einem Treffer vorn, der Grünheider SV mit satten 19 Toren Vorsprung. Da wollen wir natürlich nicht die ersten sein, die die Punkte gegen den SV abgeben müssen.”

Und auch nicht dürfen, wollen die Grün-Weißen dem eigenen Anspruch, um die vorderen Plätze mitzuspielen, weiter gerecht werden. Weil aber Brandenburg-West zugleich irgendwann mit dem Gewinnen anfangen muss, steckt in der anstehenden Begegnung SV gegen MTV weit mehr Sprengstoff, als es der bloße Papier- und Ranglistenvergleich vermuten ließe.

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