Am kommenden Sonntag starten auch für die MTV-Drittligadamen in die Rückrunde der Saison 2017/18 – und das gleich gegen die derzeitigen Tabellenführerinnen des Buxtehuder SV II (Anwurf: 15:00 Uhr).

Es hat keinen Sinn drum herum zu reden: So ziemlich alle beim MTV haben sich die aktuelle Spielzeit anders vorgestellt. Mit mehr Siegen zum Beispiel. Oder mit mehr schönen Spielen. In jedem Fall mit mehr Punkten und einem besseren Tabellenplatz. Aber da die Zeiten, in denen das Wünschen noch geholfen hat, definitiv vorüber sind, müssen es die Altlandsberger Mädels in den verbleibenden elf Begegnungen ganz handfest selbst richten.

Mit sieben Punkten auf der Habenseite trennt die Altlandsberger Damen nämlich nicht einmal ein Zähler von den Abstiegsrängen, punktgleich mit den vor ihnen liegenden Schwerinerinnen und den hinter ihnen liegenden Aufsteigerinnen aus Wattenbek. Wenn diese Tabellenkonstellation zur Saisonhalbzeit zumindest etwas Gutes hat, dann dass die MTV-Equipe alle hinter ihr liegenden Teams (Wattenbek, Travemünde und Stade) in der Hinrunde hat schlagen können. Der Tabellenrang wird nämlich im Zweifel auf Basis des direkten Vergleichs gegeneinander ermittelt wird.

Dieser Vergleich fällt mit Blick auf die Bundesligareserve des Buxtehuder SV füt die Grün-Weißen nicht sonderlich vorteilhaft aus. Das Hinspiel am 16. September 2017 in Altlandsberg endete mit 31:17 zu Gunsten der Zwoten des BSV. Der Sieg katapultierte die Nordlichter gleich an die Spitz der Tabelle und dort befinden sie nach einigem Hin und Her auch zum Beginn der Rückserie.

Dabei ist die Platzierung der sonntäglichen Gegnerinnen dem MTV-Coach ziemlich gleichgültig. “Ob Buxte nun auf 1, 2 oder 3 liegt ist aus unserer Sicht vollkommen unerheblich. Das ist so oder so eine super ausgebildete Truppe, die auf Profi-Niveau arbeitet. Man muss da realistisch bleiben. Wir müssen in unserem augenblicklichen Entwicklungsstand einen Sahnetag und Buxtehude einen mittelprächtigen, um mit einer haushohen Überraschung in die Rückrunde zu starten”, gibt Sebastian Grenz zu Protokoll, um gleich hinzuzufügen, “wir werden natürlich alles daran setzen, uns so teuer und so gut wie möglich zu verkaufen. Haushohe Überraschungen eingeschlossen.”

Tatsächlich waren einige im Altlandsberger Umfeld nicht wirklich glücklich darüber, dass der Zufall der Spielplanplanung gleich gen Buxtehude führt. Die MTV-Damen befinden sich auf dem ebenso schwierigen wie langwierigen Weg nach oben. Zu groß daher die Sorge, eine etwaige Auftaktniederlage zum Auftakt der Rückserie könne einen Dämpfer für diese Aufwärtsbewegung bedeuten, punktemäßig ebenso wie mental.

Aber auch davon will Sebastian Grenz nichts wissen. “Buxtehude ist nicht die Mannschaft, die wir besiegen müssen, ganz gleich wann wir auf sie getroffen wären. Jeder Punkt, den wir aus dem Norden eventuell mitbringen, ist ein Bonuspunkt. Wir haben um den Jahreswechsel viel gearbeitet, ausgehend von detailreichem Videostudium intensiv an der Verbesserung individueller wie kollektiver Fähigkeiten gedrechselt. Stellungsspiel in der Abwehr, Auslöshandlungen, Umschaltspiel, Abschlüsse. Es gibt nichts, das nicht auf den Prüfstand gekommen wäre. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass die Ergebnisse unserer gemeinsamen harten Arbeit am Sonntag auf der Platte zu sehen sein werden. Alles weitere wird eine Frage der Tagesform sein. Wobei Daumen drücken natürlich nicht schaden kann.”

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