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Kein Satz mit X

Der Spielplan der Oberliga Ostsee-Spree führt die 1. Herrenmannschaft des MTV 1860 Altlandsberg in der heimischen Erlengrundhalle gegen die Vertretung des VfV Spandau und hoffentlich wieder in die Erfolgsspur (Anwurf: 18:30 Uhr).

Keine Frage, die MTV-Herren genehmigen sich gerade eine kleine mentale Auszeit. Die 29:30 Heimpleite gegen Ludwigsfelde könnte man bei einigem Wohlwollen noch auf das Konto des spezifischen Altlandsberger Ludwigsfelde-Syndroms abschreiben (in den vergangenen zwei Jahren gingen alle Begegnungen aus Sicht des MTV mit lediglich einem oder zwei Toren Rückstand verloren). Für die 20:24 Niederlage bein HV GW Werder in der vergangenen Woche hingegen, sind beschönigende Worte kaum zu finden.

Höchste Zeit, dass Mannschaft und Trainerteam das Ruder wieder herumreißen. Beste Gelegenheit dazu: das kommende Heimspiel gegen den Verein für Volkssport Spandau 1922. Das Hinspiel in Berlin schlug in der Hinrunde mit 29:26 beim MTV zu Buche. Aber das ist erstens vergleichsweise lange her (am 17. Oktober 2017) und zweitens können die Spandauer derzeit mit ganz breiter Brust in der Erlengrundhalle auflaufen.

Während MTV-Coach Tilo Leibrich und seine Schützlinge nämlich die besagten zwei Niederlagen ad acta legen müssen und gemessen am eigenen Saisonziel unter einen gewissen Zugzwang geraten sind, haben die Spandauer ihre beiden letzten Begegnungen äußerst erfolgreich gestalten können. Gegen niemanden geringeren als den amtierenden Oberliga-Meister Lausitzer HC Cottbus haben sie mit beeindruckenden 27:19 gewonnen. Und die heimstarken Bad Doberaner wurden in deren eigenen Halle mit 22:18 auf die Plätze verwiesen. Um der Chronistenpflicht zu genügen, sei auch noch erwähnt, dass der VfV die Ludwigsfelder in Ludwigsfelde mit 27:25 geschlagen hat.

Dementsprechend vorsichtig ordnet der Altlandsberger Übungsleiter die Aussichten auf die samstägliche Partie ein: “Auch wenn Spandau auf aktuell auf Platz 9 und wir auf Platz 5 der Tabelle stehen, haben wir keinerlei Anlass, unsere Gäste auf die leichte Schulter zu nehmen, geschweige denn die Sache in irgend einer Weise überheblich anzugehen. Wir rechnen mit einer kampfbetonten, engen Begegnung, bei der es darauf ankommen wird, dass wir wieder zu gewohnter Form finden, um siegreich vom Parkett gehen zu können.”

Insbesondere wird es darauf ankommen, dass die MTV-Herren endlich ein Mittel gegen die 5-1-Deckung des jeweiligen Gegners finden. Nicht nur, aber vor allem gegen Werder wurde augenscheinlich, dass Altlandsberg gegen diese konsequent gespielte Abwehrvariante immer wieder Probleme hat spielerische Mittel zu finden. “Wir haben natürlich auch daran gearbeitet”, bestätigt Tilo Leibrich. “Mindestens so wichtig wird es aber sein, dass wir unsere gut herausgespielten, freien Würfe auch mit einer weit höheren Konstanz verwandeln, als wir es vielleicht zuletzt getan haben. Und am Samstag fangen wir damit wieder an.”

Foto: Edgar Nemschok

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