Neue Saison und neue Aufgaben für ein in vielen Teilen neues Team der weiblichen A-Jugend. Intensiv war im Trainigslager und Turnieren geübt worden um Abgänge zu kompensieren, die zahlreichen Neuzugänge und Positionswechsel zu integrieren sowie insgesamt ein Team zusammenzuschweissen – dies alles im Bewusstsein, daß uns als Neuankömmlinge in der Oberliga Ostsee-Spree schwere Gegner erwarten würde – und ein solcher stand und mit den Füchsen Berlin Reinickendorf gleich zum Auftaktspiel ins Haus.
Entsprechend fahrig und übernervös war dann auch unser Spielstart und es wurde im gesamten Spiel auf den ersten Blick leider nur punktuell besser – um es gleich vorwegzunehmen: wir haben es einem schweren Gegner einfach selbst zu leicht gemacht den Sieg mit nach Hause zu nehmen. Schnell handelte man sich einen deutlichen Rückstand ein, den der Gegner jederzeit souverän verteidigen konnte. Fehlpässe wurden von den Füchsen konsequent durch Gegenstöße bestraft und auch in der Abwehr konnte sich unsere Torhüterin noch so sehr anstrengen – solange unsere Außen immer wieder ihre Gegenspielerinnen scheinbar nicht wahrzunehmen vermochten boten sich der gegnerischen Mannschaft willkommene Einladungen zum punkten. Das wir im gesamten Spiel von insgesamt sechs 7m Würfen nur zwei zu verwandeln vermochten, rundete dieses Bild nur ab. So ging es mit einem deutlichen 9:17 in die Kabine, wo seitens des Trainers die Schwachpunkte benannt und an den Kampfgeist appelliert wurde.
Nun, Kampfgeist war in der zweiten Halbzeit bei unserem Team deutlich mehr zu erkennen, auch wenn dieser sich leider nicht ausreichend in Toren niederschlug. Phasen, in denen man dem Gegner sehr erfolgreich Paroli bot, ja sogar kurzzeitig selbst das Spiel in die Hand nehmen konnte, wechselten sich leider immer noch mit deutlich zu langen Momenten ab in denen wir unsere Lücken nicht geschlossen bekamen und so nahm auch hier die Partie ihren Lauf zum bitteren 20:31 Endstand.
Damit seien die kritischen Worte hier nun auch beendet – der Chronist ist sich sicher, daß seitens des Trainerteams die deutlich zu Tage getretenen Defizite, sowohl in individuellen Spielweisen aber auch insbesondere im Zusammenwirken als Team, konsequent angegangen werden. So gilt es diesen nicht optimalen Saisonauftakt vielleicht eher als ehrliche Positionsbestimmung und Lektion zu begreifen – hieraus gilt es zu lernen, die Niederlage abzuhaken und klar an Verbesserungen zu arbeiten. Denn: das die Mannschaft Team- und Kampfgeist besitzt, liess sie im Spiel immer mal wieder aufblitzen und große individuelle Stärken einzelner Spielerinnen waren klar erkennbar, nur noch nicht optimal in die Teamabläufe eingebunden. Diese solide Basis, Kampfgeist und exzellente Spielstärken jeder einzelnen Spielerin, sind eigentlich sehr gute Säulen auf denen der Erfolg sicher ruhen könnte – belohnt euch einfach selbst, indem ihr sie durch immer besser werdende Spielsicherheit und -abstimmung zusätzlich stützt und den verdienten Erfolg erntet … die Saison ist gerade erst eröffnet!