Am kommenden Samstag (Anwurf: 17:00 Uhr) erwarten die Oberligaherren des MTV 1860 Altlandsberg die starke Vertretung der HG GW Werder und wollen alles daran setzen wieder in die sprichwörtliche Spur zu finden.
Wie schon der Volksmund sagt: unverhofft kommt oft. Nach zwei auch ergebnistechnisch fulminanten, wie im Rausch erspielten Siegen (28:18 und 37:18), setzte es für die Schützlinge von MTV-Coach Tilo Leibrich gegen die SG OSF Berlin am vergangenen Samstag metaphorisch Prügel. Sie unterlagen vollkommen unerwartet mit 25:27 Toren.
Das waren die Punkte sechs und sieben, die die Grün-Weißen auf dem Weg zum selbstgesteckten Saisonziel haben liegen lassen. Zu viele, nicht nur angesichts der vergleichsweise noch jungen Saison. Schwerwiegender noch: Auch wenn diese bisherigen drei Niederlagen bei den Altlandsbergern nicht eingepreist gewesen waren, heißt das nicht, dass die Gegner die Punkte unverdient entführt hätten.
„Wir haben in der vergangenen Woche viel miteinander gesprochen und gut trainiert“, weiß der Altlandsberger Übungsleiter zu berichten. „Wir haben uns fest vorgenommen, gegen Werder wieder den Handball zu spielen, den unsere treuen Fans mit Recht von uns erwarten.“ Was die Werderaner im Zweifel aber nicht viel kümmern wird. Sie kommen mit einem Sieg gegen Ludwigsfelde im Rücken und um einen Platz besser platziert als der MTV in die Erlengrundhalle. Mit entsprechend breiter Brust werden sie auftreten.
Eines immerhin spricht für die MTV-Herren. Trotz der bisher eher durchwachsen verlaufenen Saison, in der Anspruch und Wirklichkeit ein wenig auseinanderfallen, zu Hause haben sie noch kein Spiel weggegeben. „Und daran wird sich auch am Samstag nichts ändern“, bringt Christian Untermann stellvertretend das Meinungsbild in der Truppe auf den Punkt.