Am vergangenen Sonnabend unterlagen die Mädels der A-Jugend erwartungsgemäß dem fast ungeschlagenen Tabellenführer in der Oberliga Ostsee-Spree, dem Frankfurter HC. Nach einem sehr außergewöhnlichen Spielbeginn, der auch die Frankfurter ein wenig ins Schwitzen brachte, mussten wir uns leider in der zweiten Halbzeit endgültig geschlagen geben. Da wir in der Hinrunde (15:34) schon kläglich mit unserer Abwehr scheiterten, überlegte sich Trainer Michél Mölter diesmal etwas ganz Besonderes.
Wir kamen gut ins Spiel und konnten nach einigen Minuten, in unserer 4:2-Abwehr, die ersten Bälle für uns gewinnen. Die Gegnerinnen hatten zunächst sichtlich Probleme ihre Zwei, in Manndeckung genommenen Spielerinnen, in ihren Angriff zu integrieren. Unsere Abwehr war zu und auch unser variabler Abschluss führte zum Jubeln der Bank und unserer Fans. Kampfgeist und Zusammenhalt belohnten uns mit einem unerwarteten Halbzeitstand von 10:16.
Natürlich wollten wir an die ersten 30 Minuten anknüpfen, doch weder im Angriff noch in der Abwehr stimmten die Absprachen. Auch die gute Torhüterleistung von Carolin und Freya konnte da nicht gegenwirken. Somit sah sich Michi gezwungen in einem Timeout ordentlich auf den Tisch zu hauen. Ein Ruck ging durch das gesamte Team und auch einige Spielerwechsel stellten den fehlenden Druck im Angriff wieder her. Zum Ende mussten wir uns dennoch fairerweise geschlagen geben (Endstand: 21:38), gegen einen Kader der aus 6 Drittliga- und fast ausschließlich Jugendbundesligaspielerinnen besteht.
Wir gratulieren dem Frankfurter HC, der uns in punkto Tempo und Individualität sichtlich überlegen war.
Zusammenfassend können wir mehr als zufrieden über unsere Leistung und unseren Mut sein, uns so einem Gegner gegenüberzustellen. Nur wer kämpft kann auch verlieren, andere treten lieber gleich die Begegnung nicht an, um eventuell statistisch besser dazustehen. Wir jedoch gewinnen an Erfahrungen, die bei solch einem starken Gegner viel wichtiger sind.
Wir richten nun unseren Fokus auf das Spiel gegen Neubrandenburg am 02.03.2019 (17 Uhr). Wir werden Vollgas geben und freuen uns unter heimischem Publikum in der Erlengrundhalle zu punkten. Das Dreamteam freut sich über jede Unterstützung.
Dreamteam: Bonnie Beier (1), Sarah Pudel, Angelina Pekar (2), Philine Keitel (1), Carolin Reibold, Fabienne Jundels (3), Tara Richter (4), Romina Wothe, Florentine Philipp (2), Julia Raddatz (3), Marie Scheffel (2), Freya Wagner (1), Pia Waterstadt, Vivien Godglück (2)