Die Männer des MTV Altlandsberg verlieren am vergangenen Samstag denkbar knapp mit 27:28 in einer gut gefüllten Erlengrundhalle, woran dies lag, fragten sich die Beteiligten auch noch weit nach Abpfiff.
Ein Satz brannte sich bei den Spielern besonders ein: „Warum sind wir nicht in der Lage mal eine Serie zu starten?“ Doch eine gewisse Serie bedienen die Männer um Kapitän Dominic Witkowski, an dieser Stelle nochmals alles Gute nachträglich zum 30. Geburstag, schon seit Saisonbeginn, die Serie der Unbeständigkeit. Denn immer dann, wenn man denkt, jetzt ist es soweit jetzt ist ein positiver Aufschwung da, stehen sich die Protagonisten selbst im Weg.
So auch am vergangenen Samstag. Es war das erwartet enge Spiel von der 1. Minute an. Im 1. Durchgang bestimmte vor allem einer beim MTV das Spiel, Torwart Philipp Pohl. Er entschärfte mehrere hundertprozentige Chancen des Gegners, darunter auch 2 Strafwürfe.So konnten sich seine Vorderleute nach gut 12 gespielten Minuten bereits auf 7:3 absetzen. Die darauf folgende Auszeit der Gäste zeigte aber Wirkung und so schafften es die Cottbuser binnen 7 Minuten wieder auf Unentschieden zu stellen. Doch durch einen Doppelschlag durch den zwar angeschlagenen aber sehr stark aufspielenden Fabian Plaul konnte sich der MTV nach 22 Minuten wieder auf 3 Tore beim 11:8 absetzen. Leider gelang es der Truppe nicht, diesen Vorsprung mit in die Halbzeit zu nehmen, denn schon jetzt zeigten sich einige Fahrlässigkeiten im Angriffsspiel. Und so schafften es die Cottbuser kurz vor der Schlusssirene auf 14:13 heranzukommen.
In der zweiten Halbezti entwickelte sich ein wahrer Schlagabtausch. Tor um Tor konnte erzielt werden und keine der beiden Mannschaften schaffte es, sich entscheidend abzusetzen. Der größte Abstand konnte im zweiten Durchgang nach 36 gespielten Minuten erzielt werden, als es einmal mehr Fabian Plaul war der auf 19:16 für den MTV erhöhte. Beim 20:21 waren es dann erstmals die Cottbuser die in Führung gehen konnten und es entwickelte sich die leidige Situation, dass nun der MTV einem Rückstand hinterher eilen musste, der beim 22:25 durch Nick Widera in der 50. Spielminuten seinen Höhepunkt fand. Die Männer des MTV gaben sich aber noch nicht geschlagen, auch wenn sie sichtlich Probleme hatten die offensive Deckungsvariante des Gegners zu bearbeiten, so schafften sie es doch in der 56. Minute durch Ridha Trabelsi, an diesem Samstagabend mit 6 erzielten Treffern bester Schütze auf Seiten des MTV, nochmals auszugleichen zum 27:27. Das letzte Tor des Abends erzielte dann wieder der LHC nach 58 gespielten Minuten. Und passend zum gesamten fahrigen Spielverlauf war es, dass der MTV die letzten 2 Minuten in Überzahl spielend nicht nutzen konnte, um zumindest noch auszugleichen.
Es bleibt also wie man an Stammtischen so schön zu sagen pflegt, eine wahre „Seuchensaison“ für den MTV. Es gilt weiter jedes Spiel alles raus zu holen, um am Ende der Saison ein zumindest ansatzweise versöhnliches Ergebnis zu erzielen. Damit kann gleich in der nächsten Woche begonnen werden, wenn es auswärts zum Derby gegen den Ludwigsfelder HC kommt. Die Verletzungssorgen reißen dabei auch weiterhin nicht ab, Dominique Henschel wird weiterhin fraglich sein, noch dazu gesellt sich vorerst Christian Untermann, der sich am Samstag am Knie verletzte, genaueres wird man wohl erst im Laufe der Woche rausfinden können. Doch egal wer am Ende auf der Platte stehen wird, es wird ein heißer Tanz werden in Ludwigsfelde und jede Unterstützung ist bei dieser kurzen Auswärtsfahrt gern gesehen. Anpfiff ist am kommenden Samstag um 18:30 in Ludwigsfelde.