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Zwei Punkte gehen verdient in die Lausitz

Der MTV ist derzeit kein Spitzenteam der Oberliga Ostsee-Spree und somit entführt der Lausitzer HC Cottbus die Punkte aus Altlandsberg.

Schon vor der Saison der Oberliga Ostsee-Spree gehörte der Lausitzer Handballclub Cottbus zum Kreis der Favoriten auf den Titel. Es gab nicht wenige, die sprachen sogar von der Top-Mannschaft der Liga. Doch auch bei den Lausitzern lief bisher noch nicht alles nach Plan und so kamen die Männer von Trainer Tonci Druskovic mit einem Sieg, einer Niederlage und einem Remis in die Erlengrund-Halle nach Altlandsberg. Gegen den gastgebenden MTV zeigte die Mannschaft jedoch, welche Klasse in ihr steckt und gewann am Ende sogar deutlich mit 28:22

Altlandsbergs Oliver Ostwald spricht inzwischen von einem „wirklich miserabel verlaufenen Saisonstart. Das Spiel gegen Cottbus war phasenweise ein Offenbarungseid. Ich muss feststellen, dass wir momentan nicht die Qualität im Kader haben und viel zu verunsichert sind.“

Schon nach den ersten Minuten wurde ein großer Unterschied beider Teams deutlich: Cottbus war körperlich deutlich präsenter. Besonders stark agierte der LHC-Mittelblock mit Ernst Efa und Kastriot Jupa. Nach knapp zwölf Minuten lag der MTV mit 4:8 hinten. Die Gründe waren klar zu erkennen. „Die Abwehr fand in der Seitwärts-Bewegung keinen Zugriff, somit warfen die Cottbusser zu viele einfache Tore zwischen den Schnittstellen“, bemerkte auch Jakob Berger. Ein weiterer Grund für die Gästeführung zu diesem Zeitpunkt, waren gleich zwei Zwei-Minuten Strafen für Tim Ole Neumann. In Unterzahl gab es gegen diese Mannschaft kaum etwas zu holen. Und die Gäste konnten sogar noch zulegen, auch weil Einstellung und Leidenschaft beim MTV einfach nicht stimmten. Es fehlte an Tiefe und Willen vor allem im Angriffsverhalten.

Zur Halbzeit stand es deutlich 17:9 für die Gäste und so fiel das Fazit der ersten 30 Minuten von Jakob Berger ernüchternd aus: „Die Mannschaft ist im Moment noch nicht in der Lage mit den Oberliga-Teams zwischen Tabellenplatz eins bis sechs körperlich und mental mitzuhalten. Die Personalien wie Dominic Witkowski (Karriereende) Florian Riegler (Kreuzbandriss), Felix Teller (Fernreise) oder David Martin (Ende Praxissemester) konnten bis jetzt nicht kompensiert werden und somit kommt es zu so einem berechtigten Halbzeitergebnis.“ Das sahen auch Hüseyin Öksüz, Dominique Henschel und Dominic Witkowski so, die bei diesem Spiel unter den Zuschauern weilten.

Die große Wende kam auch in der zweiten Halbzeit nicht mehr. Bedenklich war auch, dass der acht Zeitstrafen einfuhr. Auch hier waren die Gründe klar zu erkennen: Zu oft kamen die Spieler in Grün und Weiß einen Schritt zu spät, oder ließen sich zu undisziplinierten Foulspielen hinreißen. Die Cottbusser gewannen mit 28:22. Der Sieg des LHC war auch in der Höhe verdient, und jeder im Team weiß es selbst: In den kommenden Spielen braucht es vor allem mehr Leidenschaft. Man kann Spiele verlieren, aber so darf man keine Heimpartie aus der Hand geben.

Der MTV ist derzeit Elfter der Tabelle und wenn man in die Statistik schaut: 95 Tore aus vier Spielen sind zu wenig

Die Liga bietet keine Pause und schon am Wochenende geht es weiter. Da wartet der HSV Insel Usedom, der nach drei Siegen und einem Remis noch ungeschlagen ist. Und jeder Handballer weiß, wie schwer es in der Pommernhalle, der Heimspielstätte des HSV Insel Usedom, zu spielen ist. Im Volksmund wird die Halle auch als „Pommernhölle“ genannt.

Das nächste Heimspiel findet am 15. Oktober in der Erlengrund-Halle statt. Zu Gast ist dann der SV 63 Brandenburg West.

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