MTV Frauen fegen Potsdamerinnen mit 37:20 aus der Erlengrund-Halle
„So sehen Sieger aus.“ Die Handball-Frauen des MTV Altlandsberg können nicht nur gut Handball spielen, sie können auch ordentlich feiern. Und wenn man mit 37:20 gewinnt, dann ist das absolut in Ordnung. Gegen den HSC Potsdam gab es einen echten Kantersieg.
Zum ersten Mal in dieser Saison konnte Trainer Kai Frühriep sozusagen aus dem Vollen schöpfen und hatte einen vollzähligen Kader zur Verfügung. In dieser Situation hatte das Trainertrio mit Frühriep, Mario Kaiser und Marie Christin Scheffel dann sogar die Qual der Wahl. 18 Spielerinnen drängten in den Kader. Bevor die Partie begann warnte Trainer Kai Frühriep, die Potsdamerinnen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Platz neun in der Tabelle könne auch trügerisch sein, zumal das Hinspiel in Potsdam nur ganz knapp mit 34:32 gewonnen wurde. Der Trainer erinnerte an das ausgeprägte Tempospiel und dass die Mannschaft von Trainer Rüdiger Hesselmann durchaus eigene Chancen nutzen könne. „Wir sollten also von Beginn an auf unser eigenes Spiel fokussiert sein“, mahnte Kai Frühriep.
Die Gastgeberinnen begannen mit Maja Paape und Vivien Lorke im Rückraum, Annika Greger am Kreis, Sarah Pudel auf Rechtsaußen und Carolin Reibold im Tor. Eine neue taktische Variante war, dass Sophia Fricke nicht wie gewohnt auf der Spielmacherposition begann, sondern über die linke Seite kam. Dafür übernahm Gina Klebert in der Mitte das Kommando.
Rasante Anfangsphase
Der Matchplan ging auf. Der MTV begann stark und lag nach fünf Minuten mit 4:0 in Führung, nach zehn Minuten stand es 7:3 und zur Halbzeit sage und schreibe 20:8. Alles passte beim MTV. Der Einsatz stimmte und Deckungsarbeit sowie Effektivität vor dem Tor der Potsdamerinnen überzeugten. Die Frauen aus der Landeshauptstadt hatten kaum eine Chance und wurden von den Angriffswellen der Grün-Weißen regelrecht überrollt.
Der Sieg kam nicht in Gefahr
Und, na klar, konnten sich die MTV-Frauen es dann auch erlauben, wenigstens einen Gang zurückzuschalten. Allerdings blieb die Mannschaft vor allem in der Defensive, einschließlich Torhüterin Carolin Reibold, weiter top. Vorn überzeugten die Rückraumwerferinnen Maja Paape (5) und Vivien Lorke (6), so dass der MTV nie wirklich in Gefahr kam, diese Partie eventuell doch noch aus der Hand zu geben.
Sophia Fricke wirft Tor um Tor
Das 30:16 erzielte in der 51. Minute Sophia Fricke, die mit elf Treffern wieder die erfolgreichste Werferin beim MTV war. Sie bewies zudem Nervenstärke, denn drei von drei Strafwürfen konnte sie sicher verwandeln. Sophie Fricke hat nunmehr 188 Tore in der gesamten Saison erzielt und ist mit Abstand die beste Werferin der Brandenburgliga der Saison 2022/23.
Kai Frühriep fasste das Spiel seiner Mannschaft so zusammen: „Insgesamt war es wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung. Jede Einzelne zeigte eine tolle Leistung auf der Platte und leistete sich wenige Fehler. Es war ein richtig gutes Spiel.“
Am 15. April kommt es dann zum Liga- Showdown. Die Frauen des MTV müssen bei bei der SG Uckermark antreten. Das Spiel in der Mehrzweckhalle Angermünde wird um 16 Uhr beginnen.