Es ist nunmehr alles gesagt. Die lange Zeit der Vorbereitung ist vorbei. Die vielen Stunden des Schwitzens, des Probierens und des Kräftebolzens sind zunächst Vergangenheit. Nun wird sich zeigen, ob sich der ganze Aufwand auch gelohnt hat. Es geht los und der erste Spieltag in der neu benannten Regionalliga Ostsee-Spree kann angeworfen werden. Auch die Erlengrund-Halle (oder auch Hölle) ist präpariert. Die Fans sind da und DJ Torsten Schäfer wird sein Übriges tun, um die Stimmung anzuheizen. 

Zu Gast ist die TSG Lübbenau 63 und der Verein gehört zu den größten Sportvereinen aus der Niederlausitz. Zur TSG gehören immerhin 21 Sportabteilungen und über 800 Mitglieder. Sportlich lassen sich die Männer nicht so recht einordnen, denn als Aufsteiger gibt es immer einige Unbekannte. Zudem bringt eine Auftsteigermannschaft auch immer einen großen Schuss Euphorie mit. Aber Trainer Ferenc Remes ist erfahren genug und wird die Mannschaft sicherlich auf diese Aufgabe richtig einstellen.    

Es gilt für den MTV, mutig und mit dem nötigen Selbstbewusstsein in die Liga zu starten. Eventuell gab es in einem der letzten Testspiele noch einmal einen richtigen Schub. Die Männer des MTV Altlandsberg haben gegen den Lichtenrader SV mit 48:12 gewonnen. Es war eigentlich ein ganz ordentliches Spiel der Altlandsberger – doch: „Ich möchte heute nun wirklich kein Spielverderber sein, aber das Ergebnis hat nichts mit dem gegenwärtigen Leistungsstand der Mannschaft zu tun“, sagte Trainer Ferenc Remes. Sicherlich war es kein ganz großes Spiel mit einem Gegner, der den MTV kaum ernsthaft forderte. Aber die Mannschaft nutzte auch diesen Test und spielte die 60 Minuten voll konzentriert zu Ende. Es wurden Spielzüge ausprobiert, was unter dem Strich auch für das Spielverständnis untereinander sehr gut war. Der Einsatz der Männer um ihren Kapitän Arian Thümmler war hoch, denn natürlich wollte sich jeder der Spieler noch für einen Stammplatz in der Mannschaft empfehlen. Und 48 Tore in 60 Minuten zu werfen, das muss man auch erst einmal hinbekommen! 

Nach dem Spiel gab es, allerdings nur im kleinen Kreis, die Gelegenheit, die neue Mannschaft einmal aus der Nähe kennenzulernen. Ferenc Remes erinnerte daran, dass es einen großen Umbruch in der Mannschaft gegeben und der MTV eine Menge an spielerischer Qualität verloren habe. „Es gilt ein Potenzial von nahezu 400 Saison-Toren zu ersetzen.“ Ferenc Remes unterstrich, dass es ein schweres Jahr für seine Mannschaft wird, und das Ziel deshalb nur heißen könne, den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern. Er hoffe, dass Vereinsführung und vor allem die Fans genügend Geduld aufbringen würden. „Wir werden bittere Niederlagen, aber, und da bin ich mir ganz sicher, auch einige Überraschungen erleben. Zunächst müssen wir gut durch die Hinserie der Meisterschaft kommen.“ Er verwies jedoch darauf, dass der MTV zahlreiche junge und sehr hoffnungsvolle Talente nach Altlandsberg locken konnte.  

Nach der Präsentation der einzelnen Spieler richtete André Witkowski, 1. Vorsitzender des MTV Altlandsberg noch einmal Worte an die Mannschaft und forderte: „Versteckt euch keinesfalls hinter der Aussage ´Wir kämpfen gegen den Abstieg´. Das wird nicht reichen und nichts entschuldigen. Wir wollen leidenschaftlichen Handball sehen. Das beginnt schon mit dem Auftaktspiel in der eigenen Halle und ich erwarte einen Sieg.“ 

Die Fans, die gekommen waren, versicherten schon vor Beginn der Meisterschaft: „Wir werden euch so gut es geht unterstützen.“ 

Heute werden nun alle den neuen MTV kennenlernen und hoffentlich auch mit Begeisterung nach Hause gehen. Es geht also wieder los – Handballherz was willst du mehr!

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