Von Annika Greger/Edgar Nemschok
Die Handball-Frauen des MTV Altlandsberg bleiben auch nach dem zweiten Spieltag der Oberliga ungeschlagen. Allerdings mussten sie beim 31:31-Unentschieden gegen den HSC Potsdam einen Punkt abgeben. Die Potsdamerinnen ihrerseits hatten schon am ersten Spieltag ein Achtungszeichen in der Liga gesetzt. Sie haben den VfB Doberlug-Kirchhain, von vielen Fachleuten als heißer Meisterschaftsfavorit genannt, mit 23:21 geschlagen.
Bereits in der Anfangsphase in der Potsdamer Sporthalle am Filmpark konnten sich die Gastgeberinnen mit einigen Toren absetzen. In der 17. Minute führten sie sogar mit 10:5. Der MTV tat sich in der Offensive schwer und musste gleichzeitig hohen Aufwand in der Deckungs- und Abwehrarbeit leisten. So führte die Heimmannschaft zur Halbzeit mit 16:12 und das MTV-Trainerteam um Steffi de Beer und Mario Kaiser musste die Mannschaft auf einen schweren zweiten Durchgang einstellen.
Und tatsächlich: Die MTV-Frauen konnten das Spiel drehen. Altlandsberg steigerte sich sowohl im Angriff als auch in der Defensive und kam immer besser ins Spiel und konnte den Abstand verkürzen. Herausragend in der MTV-Offensive war wieder einmal Melanie Wüstner. Mit sage und schreibe 12 Toren war sie die klare Topscorerin des Spiels. Sie traf nicht nur aus dem Rückraum, sondern nutzte auch ihre Chancen von der Siebenmeterlinie (2/2). Ihr Einsatz und ihr Abschlussvermögen waren entscheidend dafür, dass der MTV im Spiel blieb und das Comeback möglich wurde. Steigern konnten sich auch Romy Hübscher, die 8 Tore erzielte. Maja Paape erzielte 5 und Marie-Christin Scheffel 3 Treffer. Auch Annika Greger steuerte einen Strafwurftreffer zum Erfolg bei.
In der Abwehr überzeugte Stefanie Eckert. In einem Spiel, in dem Potsdam in der ersten Halbzeit viel Druck ausübte, war ihre konsequente Deckungsarbeit wichtig. Sie erhielt in der Statistik eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe (bei Spielminute 57:55). Doch trotz körperlicher Belastung und starker Gegenspielerinnen ließ sie sich nicht aus der Ruhe bringen und half mit, den Rückstand Stück für Stück aufzuholen. Der MTV zeigte vor allem in Halbzeit zwei eine geschlossenere Mannschaftsleistung – mit besseren Laufwegen, konsequenteren Anspielen und einem festen Zugriff in der Abwehr
Alles in allem darf von einem Erfolg für den MTV gesprochen werden. Nach einem spannenden Spiel gab es ein wertvolles 31:31 (16:12)-Unentschieden. Trotz eines Rückstands in der ersten Halbzeit zeigte das Team Moral, Kampfgeist und starke Einzel-, wie auch Kollektivleistungen. Ein Unentschieden in der Fremde auf einem solchen Niveau darf als Erfolg gewertet werden, insbesondere nachdem man zur Halbzeit hinten lag.




