Am vergangenen Samstagabend gastierte die Zwote auswärts bei der HSG Ahrensdorf Schenkenhorst. Der aktuell Drittplatzierte der Brandenburgliga zeigte in den Anfangsminuten auch gleich die derzeit gravierenden Schwächen der Mannen aus dem Erlengrund auf. Zu harmloser Spielaufbau, zu viele technische Fehler und leichtfertig vergebene Chancen im Abschluss. Auch in der Defensive agierte man in diesem Spiel Großteils glücklos.
So gingen die Hausherren nach 6 Minuten mit 4:0 in Führung.
Knapp 10 Minuten brauchte die Zwote ehe man sich selbst in die Torschützenliste eintragen konnte. Auch das spricht Bände für eine gebrauchte erste Hälfte. Beim 6:1 versuchte das Trainerteam Untermann/Kalläne die Mannschaft mit einer Auszeit zu wecken.
Die Auszeit zeigte zunächst Wirkung. Man konnte sich über die Spielstände 8:3 und 10:7 auf drei Treffer heranarbeiten. Doch wie leider in den letzten Wochen des Öfteren der Fall, fehlt es der jungen Mannschaft gerade in diesen Phasen an der nötigen Abgezocktheit und Souveränität, um sich für die Leistungen zu belohnen.
Bis zum Pausenpfiff leistete sich der MTV wieder ein paar Fehlwürfe, sodass die HSG den Vorsprung bis zur Halbzeit wieder auf 6 Tore (13:7) ausbauen konnte.
In der Halbzeit nahm man sich vor, die Fehler wieder zu minimieren. Leider konnte dieser Gedanke nicht aus der Kabine auf die Platte gerettet werden. So stellte der Gastgeber nach 32 Minuten auf 14:7. Lediglich der für Lars Schäfer und Martin Spranger ins Team gerutschte Oldie Stefan Schmiedel wusste in dieser Phase zu glänzen und verhinderte mit zwei gehalten Siebenmetern und einigen Paraden einen noch größeren Rückstand. Der an diesem Tag ebenfalls stark aufspielende Yannik Scheffel erzielte in der 53. Minute mit seinem neunten Treffer das 23:17. Demnach kann man immerhin festhalten, dass die zweite Hälfte zum Großteil ausgeglichen gestaltet werden konnte. Am Ende stand ein 28:19 auf der Anzeigetafel.
Nun gilt es in den kommenden Spielen die Menge an einfachen Fehlern abzustellen und sich auch über 60 Minuten eine Chance zu erarbeiten etwas Zählbares mitzunehmen.
Die nächste Chance wartet bereits am kommenden Samstag in der heimischen Erlengrundhalle um 14:30 Uhr gegen die Reserve des Oranienburger HC.
Vielen Dank an die mitgereisten Fans!
Kleiner Exkurs: Die fast schönste Szene des Spiels fand eher neben dem Feld statt. Ole Schmiedel und Papa Stefan hätten wohl auch nicht gedacht, jemals gemeinsam für ein Männerteam aufzulaufen. Dieser Traum ging am Wochenende für Beide in Erfüllung. Sicher eine tolle und emotionale Erfahrung für jung und alt.
Rockel (TW), S. Schmiedel (TW), Scheffel (9), L. Puhlmann, Polke (3), Reinl (1), R. Puhlmann (1), Schadeberg (1), Chotton (1), Wrusch (2), Fijalkowski, Malich, Plaul, O. Schmiedel (1)