MTV steht vor zwei schweren Auswärtsspielen
Auch wenige Tage nach dem Spiel seiner Mannschaft in Cottbus steht MTV-Trainer Ferenc Remes noch immer unter dem Eindruck der Partie in der Lausitz-Arena. Der MTV hat die Partie gegen den Lausitzer Handballclub Cottbus hoch mit 22:36 verloren. Aber von einem Desaster oder einer Pleite wollen alle, die dabei waren, nicht reden. „Wir haben alles versucht, gar nicht so schlecht gespielt, aber Cottbus war in allen Punkten besser. Sie haben verdient gewonnen, und ich gehe sogar so weit und sage – sie gehören auch in die 3. Liga.“
Ferenc Remes kommt regelrecht ins Schwärmen, wenn er von diesem Nachmittag in Cottbus redet. „Angefangen von der Security, von den weit mehr als 2000 Zuschauern, dem Rahmenprogramm mit Lichtshow und Cheerleadern usw. usw. – eigentlich bin ich dankbar, dass ich sowas erleben durfte. Und ich muss noch dazu sagen, dass die Cottbuser auch eine tolle Mannschaft haben. Nicht nur sportlich, sondern auch absolut fair. Keiner war uns als Außenseiter gegenüber hochnäsig oder herablassend.“
Ferenc Remes spricht in seinem Rückblick auch davon, dass seine Mannschaft durchaus Chancen hatte. Doch angeführt von ihrem überragenden Torhüter David Brestovac und einer aggressiven Abwehr übernahmen die Gastgeber ab Mitte der ersten Halbzeit das Kommando im Spiel.
Beim 15:11 für die Gastgeber wurden die Seiten gewechselt. Der MTV war damit noch in Reichweite. Aber in der zweiten Halbzeit drehte der LHC dann so richtig auf und zog schnell auf 19:11 davon.
„Dass das Ergebnis unter dem Strich dann doch so hoch ausgefallen ist, nehme ich auch ein Stück weit auf meine Kappe“, sagte Ferenc Remes. „Wir haben einiges versucht, unter anderem auch mit offener Mannsdeckung zu spielen. Cottbus konnte reagieren und hatte auf alles eine Antwort.“ Beim MTV machte sich dann auch ein wenig der Kräfteverschleiß bemerkbar, denn unter der Woche hatte die Mannschaft noch gegen die SG Hermsdorf- Waidmannslust gespielt.
Bis Ostern haben die Männer des MTV noch ein volles Programm. Am 9. März geht es in die Peenetal-Halle nach Loitz und eine Woche später zum Ludwigsfelder HC. „Ich bin mir sicher, dass wir noch einiges erreichen werden“, sagt Ferenc Remes und will sich bei dieser Gelegenheit bei den zahlreichen unterstützenden Fans in Cottbus bedanken.