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Auf die Zielgerade eingebogen

Mit dem letzten Heimspiel wurde von unserer weiblichen A-Jugend der Start ins Saisonfinale eingeläutet.Als Gegnerinnen standen uns diesmal die Mädels der HSG Schlaubetal-Odervorland gegenüber. Der Blick in die Vergangenheit ruft in Erinnerung, daß dies kein leichter Gegner sein würde, da das Team aus dem Odervorland uns durch ihren kämpferischen Einsatz immer wieder das Leben schwer machte und unserer Mannschaft volle Leistung abverlangte. Auf der anderen Seite stand die Aufgabe durch einen Sieg am heutigen Tag den eigenen Titel des Vizemeisters auch rechnerisch abzusichern.

Entsprechend intensiv begann zunächst das Spiel. Eine sehr gute offensiv stehende und bewegliche Abwehr machte es den Schlaubetalerinnen sehr schwer überhaupt zum Torwurf zu kommen, auf der anderen Seite waren unsere Angriffe zwar Anfangs erfolgreich (binnen 70 Sekunden nach Anpfiff eine 2:0 Führung), glitten dann aber in Unkonzentriertheiten ab und vermochten zunächst nicht zum Erfolg zu führen – Schlaubetal kämpfte sich mühsam, aber erfolgreich zum 2:2 Ausgleich in der zwölften Minute heran. Danach ging es recht torarm weiter – unsere Mädels in der nächsten Viertelstunde fünf weitere Treffer auf dem Zähler verbuchen, Schlaubetal gelang nur ein weiteres Tor. Nach einer Schlaubetaler Auszeit folgte kurze Zeit später eine Zeitstrafe für den Gegner – und plötzlich geschah das nahezu Unglaubliche: unsere Mädels können auch in Überzahl Tore werfen! Der Zuschauer rieb sich verdutzt die Augen … klar, in Unterzahl spielend zum Torerfolg kommen? – kein Problem für unsere Mädels, aber Vorteile der eigenen Überzahl nutzen? – nee, musste bislang nicht sein. Um es kurz zu machen: in diesen zwei Minuten eigener Überzahl wurden mal eben vier Torerfolge produziert – Respekt … und das möchte der Chronist jetzt öfter sehen!

Mit einem komfortablen Halbzeitstand von 13:3 ging es in die Kabine, wo zunächst großes Lob für die bislang gezeigte Leistung ausgesprochen wurde – aber auch die kritische Frage, warum man erst fünfundzwanzig Minuten Anlauf brauchte um dann furios auf bestem Niveau zu spielen konnte sich das Trainerteam nicht ganz verkneifen. Naja, die Vorgaben und Erwartungen für die nächste Halbzeit wurden ausgegeben und frisch motiviert ging es zurück auf die Platte.

Nun wäre Schlaubetal nicht Schlaubetal wenn man bei diesem doch sehr großen Rückstand die Köpfe hängengelassen hätte. Mit einer respektablen Teamanstrengung erkämpften sich unsere Tor um Tor, während unseren Mädels zwar minutenlang praktisch nichts gelingen wollte, der Torabstand aber stets gewahrt werden konnte. So zeigten beide Seiten sehenswerten Handball und konnten die zahlreich angereisten Fans immer wieder durch neue Ideen und Spielzüge begeistern. Der Endstand von 27:15 zeigt eindrucksvoll, daß Schlaubetal zumindest in der zweiten Halbzeit eine solide kämpferische Leistung gezeigt und auf Augenhöhe agiert hatte. Ebenso schrieben sich unsere Mädels mit einem nach dem Spiel vom Team überbrachten öffentlichen Dank an all ihre treuen Fans für die Unterstützung in der gesamten Saison nachhaltig in die Herzen der Zuschauer ein.

Mit dem heutigen Sieg ist unseren Mädels der zweite Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen – schauen wir einmal, wie das Saisonende aussieht, unser letzter Gegner wird auswärts in Oranienburg sein.

Am Spiel nahmen teil:

Alina (2 Treffer), Anna K. (9), Anna M. (1), Bonnie, Carolin (Tor), Florentine, Freya (Tor), Joy (3), Julia, Katharina, Madelaine (2), Pia (7), Romina, Sarah (3)

 

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