Blickt man auf das Spiel am gestrigen Samstag, ist es schwierig zu erklären, warum die Männer des MTV Altlandsberg nicht zumindest einen Punkt aus dem Spiel gegen Usedom mitgenommen haben. 29:30 stand am Ende auf der Anzeigetafel und die Mannschaft stand mal wieder ratlos auf dem Feld.

Denn man hatte zumindest den Großteil des Spiels alles abgerufen, was man braucht, um gegen eine Mannschaft wie den HSV Insel Usedom zu bestehen. Im Angriff wurden mit bedacht die Fäden gezogen und man konnte immer wieder Florian Riegler, der eines seiner besseren Spiele diese Saison absolvierte, in Szene setzen. Doch immer dann, wenn man die Chance hatte weiter davon zu ziehen, wie bspw. in den zahlreichen Überzahlsituationen, fehlte die Durchschlagskraft und so kam es, dass man aus diesen Situationen nichts zählbares mitnahm, man verlor die 3 Überzahlspiele in Halbzeit eins 0:6.

Doch trotzdem nahmen die MTV’ler eine Führung mit in die Halbzeit, beim Stand von 17:16 wechselte man die Seiten. Und in der zweiten Halbzeit sollte die spielentscheidende Phase beginnen. Beim Stand von 22:22 verloren die Altlandsberger die Kontrolle über das Spiel und die Usedomer nutzten dies ohne Kompromisse und entfernten sich auf 22:26. Diesem Rückstand sollten die Altlandsberger von nun an hinterher rennen. Und hatte das Spiel schon vorher an Kraft gekostet, so war der Aufwand diesen Rückstand aufzuholen noch höher. Eines kann man dem MTV nicht vorwerfen, sie gaben sich nicht auf, man kassierte in den letzten 11 Minuten kein Gegentor mehr und dennoch reichte es am Ende nicht, zwar knapp aber anhand der zweiten Halbzeit auch irgendwo verdient.

Die Enttäuschung sitzt tief, denn wieder ist es ein Tiefschlag von dem man sich erholen muss, wieder konnte man einen vermeintlichen Aufschwung nicht transportieren, denn unterm Strich stehen wieder 2 Minuspunkte auf dem Zettel. Der Rückrundenstart konnte leider nicht positiv gestaltet werden und man kann nur hoffen, dass man sich am kommenden Wochenende in Bad Doberan versöhnlich aus dem Handballjahr 2018 verabschiedet. Die darauf folgende Pause ist zwar nicht sehr lang, könnte aber durchaus wohltuend sein, um sich selbst zu ordnen und den Fokus neu zu legen.

Die Mannschaft wird die kommende Trainingswoche noch einmal dazu nutzen sich auf den Gegner vorzubereiten und man wird alles dafür tun 2 Punkte am nächsten Wochenende mit nach Hause zu bringen.

Eine kleine Info am Rande sei noch erwähnt: Die Altlandsberger treffen im Final Four Halbfinale am ersten Januarwochenende auf Teltow/Ruhlsdorf, die Auslosung fand am Wochenende statt. Das zweite Halbfinale bestreiten die 2. Vertretung des Oranienburg HC und der Grünheider SV.

 

Bildquelle: Edgar Nemschok

 

Suche

Suche