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Wichtiger und deutlicher Sieg gegen die SV 63 Brandenburg-West

Wie ein Befreiungsschlag
MTV Altlandsberg gewinnt zu Hause gegen Handballer aus Brandenburg-West.

Da ist er endlich – der Sieg, auf den so lange bei den Oberliga-Handballern des MTV Altlandsberg gewartet wurde. Gegen den SV 63 Brandenburg-West stand es nach 60 Minuten Spielzeit 37:24, und völlig zu Recht konnte in den Reihen der Grün-Weißen gefeiert werden.

Und obwohl sich auch Trainer Oliver Ostwald dem Jubel zunächst anschloss, trat er gleich wieder auf die Euphoriebremse. „Das ist jetzt eine Momentaufnahme und auch für diesen Erfolg gibt es unter dem Strich nur zwei Punkte. Die Jungs sollen feiern, den Erfolg genießen, aber dann werden wir gleich wieder in die nahe Zukunft schauen müssen.“ Oliver Ostwald meinte damit das kommende Wochenende: Es geht zu keinem Geringeren als dem Bad Doberaner SV. Eine Mammutaufgabe, denn die Norddeutschen sind in dieser Saison bisher noch ungeschlagen. Sie haben vier Siege und ein Remis auf dem Konto. Es wird das Spiel des Tabellenvierten gegen den Tabellenzehnten.

War die Partie schon annähernd das, was der Trainer von seiner Mannschaft erhofft und erwartet? „Na ja, bis dahin ist ganz sicher noch ein weiter Weg. Aber die Jungs haben heute als Team wirklich gut funktioniert. Die Fehler, die wir in den vorangegangenen Partien gemacht haben, traten diesmal nicht so eklatant auf. Die Angriffe wurden mit Geduld zu Ende gespielt und auch in der Abwehr haben wir gut harmoniert. Klar, als Trainer sieht man immer noch Einiges, was sich verbessern lässt.“

Wer als MTV-Fan in die Erlengrund-Halle kam, musste in der Anfangsphase der Partie schon starke Nerven haben. Nach knapp zehn Minuten lag die eigene Mannschaft mit 1:5 zurück. Auch nach dem zwischenzeitlichen 4:7 wurde die Stimmung nicht besser. Aber der MTV hat Ridha Trabelsi in seinen Reihen, und wenn der richtig in Schwung kommt … Fünf schnelle Tore in Folge vom Rechtsaußen brachten den MTV mit 9:8 in Führung. Trabelsi, der jüngst Vater geworden ist, war insgesamt zwölfmal erfolgreich und strahlte nach dem Spiel übers ganze Gesicht. „Meine kleine Familie war heute mit in der Halle.“ Der MTV lag beim Seitenwechsel mit 14:11 in Front.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit stellte man sich im MTV-Block die bange Frage: Würde die Mannschaft den Schwung beibehalten können, oder würde sie einbrechen? Der Gastgeber setzte sein druckvolles Spiel weiter fort und blieb auch in Front. Trabelsi traf jetzt auch aus der Rückraum-Mitte. Er wechselte seine Position, da Trainer Ostwald mit dem komfortablen Vorsprung im Rücken nahezu allen Spielern eine Chance gab. Rechts spielte Toni Schäl. Auch von links kam eine Menge Angriffsschwung. Dort machte Phillipp Hudewenz mächtig Betrieb. Und wenn es dann mal richtig gut läuft, gelingen sogar kleine Kunststücke, wie beim Spielzug der zum 34:23 führte. Schäl passte quer durch den Kreis zu Fabian Plaul, der sofort verwandelte. Plaul warf auch das letzte Tor im Spiel: 37:24.

Oliver Ostwald wollte nach dem Spiel auch die Leistung seines Torhüters Emmanuel Frimpong erwähnen.
Übrigens, das nächste Heimspiel des MTV steigt am 29. Oktober. Die Aufgabe wird nicht leichter, denn erwartet wird der aktuelle Tabellenführer Ludwigsfelder HC.

Foto: Edgar Nemschok
Text: Edgar Nemschok

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