Der MTV Altlandsberg II verliert zu Hause gegen den HC Neuruppin 25:26
Erst in der Schlussphase wurde das Handballspiel der Verbandsliga Nord zwischen dem MTV Altlandsberg II und dem HC Neuruppin richtig spannend. Der MTV war ganz dicht dran, dem lange schon verloren geglaubten Spiel doch noch eine Wende zu verpassen. Mangelnde Konzentration im Abschluss und Pech verhinderten das jedoch.
Die Partie begann mit einemTor für die Männer aus der Fontane-Stadt. Und diese Führung gaben sie im ersten Durchgang auch nicht mehr aus der Hand. Zahlreiche Fehler beim MTV machten es den Gästen immer wieder leicht, selbst zu Toren zu kommen. Womit der MTV aber die größten Probleme hatte, war die sehr offensive Deckungsarbeit des HC Neuruppin. Der 5:1- Deckungsverbund machte es dem Rückraum des MTV sehr schwer, ein eigenes Spiel aufzuziehen. Die Folge war, dass einige MTV-Angriffe zu überhastet abgeschlossen wurden. 5:10, 6:12, 8:14 – diese deutlichen Spielstände ließen nichts Gutes für die Altlandsberger vermuten. Zur Halbzeit stand es 15:10 für Neuruppin. Warum Trainer Christian Will zwei Sekunden vor der Halbzeitsirene bei diesem deutlichen Spielstand noch einmal einmal eine Auszeit nahm, bleibt allerdings sein Geheimnis. Der folgende Angriff blieb erfolglos.
Die zweite Halbzeit gestaltete sich zunächst sehr zäh. Es dauerte drei Minuten bis dann endlich wieder ein Tor fiel. Es war das 16:10 für Neuruppin. Es folgten ein Lattenkracher vom MTV-Rechtsaußen Nils Schmiedel und eine vergebenen Konterchance von Tim Fiebig, der am Neuruppiner Torhüter Maik Berger scheiterte. Die Gäste ihrerseits zogen wieder davon. 14:20, 17:23 – Tilo Leibrich holte seine Mannschaft per Auszeit noch einmal zusammen. Er wollte seine Männer neu neu ordnen und sie vor allem noch einmal antreiben. Jetzt spielte auch der MTV mit offensiver Deckung, vor allem gegen Toni Kolrep, der für den HC insgesamt sieben Tore warf. Regisseur bei Neuruppin war aber Gregor Bellin, der geschickt die Bälle verteilte.
Die Altlandsberger kamen bis auf 24:26 heran und hatten gleich mehrere Chancen, doch noch den Ausgleich zu schaffen. Im Tor des MTV steigerte sich Meik Rockel und hielt seine Mannschaft mit zwei tollen Paraden im Spiel. Doch im Angriff vergaben mit Nils Schmiedel und Stefan Fijalkowski beide Außen dicke Torgelegenheiten und nach einem Konter konnte auch Christoph Reinl den Ball nicht versenken. Es kam Pech hinzu, denn der Strafwurf von Yannik Scheffel klatschte gegen den Pfosten.
„Wahrscheinlich hätte ich viel früher auf eine Drei-Drei-Deckung umstellen müssen. Hinterher ist man immer schlauer“, sagte Trainer Tilo Leibrich. „Wir haben im Endeffekt zu viele gute Chancen nicht verwertet. Das ist schade. Ein wenig steckt uns noch der Schock vom vergangenen Wochenende in den Knochen, als wir beim SV Berolina Lychen mit 27:39 doch arg unter die Räder gekommen waren.“
Das nächste Heimspiel ders MTV Altlandsberg II steigt am 3. Dezember. Dann ist ab 14.30 Uhr der SV Motor Hennigsdorf zu Gast in der Erlengrund-Halle.