Mit dem Männer-Turn-Verein 1860 Altlandsberg e.V. beginnt in der Tabelle der Oberliga Ostsee-Spree die Reihe der Mannschaften, die derzeit ein negatives Punkteverhältnis haben. Der MTV ist Tabellenneunter, der aktuelle Gegner, der TSV Rudow, Tabellenzwölfter. Ein Blick auf die Tabelle lohnt, denn die Rudower haben im Vergleich zum MTV mit 284 Toren genau zehn mehr geworfen. Allerdings haben sie mit 304, 20 mehr gefangen. Erfolgreichster Werfer beim Turn- und Sportverein 1888 e.V. ist Nils Vergin, der in den bisherigen zehn Saisonspielen 57-mal traf. Übrigens hat auch der MTV eine echte Torkanone. Ridha Trabelsi war in seinen bisherigen sieben Saisonspielen 65 Mal erfolgreich.
Beide Mannschaften wissen um die Bedeutung dieser Partie. Nur der Sieger kann sich etwas aus der Abstiegszone befreien. Der MTV hatte nach dem Spielausfall vom vergangenen Wochenende gegen die SG Uni Greifswald/Loitz eine unfreiwillige Pause. Vielleicht hat diese in der angespannten Personalsituation sogar gut getan.
Fabian Plaul ist jedenfalls optimistisch und sagt: „Das wird auf jeden Fall kein leichtes Spiel für uns. Für beide Teams geht es um viel und in sofern wird auch sicherlich kein Schönheitspreis vergeben. Aber wir werden den Kampf annehmen.“ Fabian Plaul erinnert sich an die Vorbereitung auf die Saison. „Wir haben im Rahmen eines Trainingslagers in Neuruppin gegen Rudow gespielt und dort verloren. Damals und heute lassen sich sich zwar nicht vergleichen, aber auch die Rudower können Handball spielen. Wir sind gewarnt und nehmen die Partie insbesondere vor heimischer Kulisse sehr ernst.
Es wird im Spiel gegen die Männer aus dem Süden von Berlin auch ein Wiedersehen mit einem Ex-Altlandsberger geben. Philip Höhna steht inzwischen im Aufgebot des TSV.
Und was sagt Trainer Oliver Ostwald? „Nach drei Wochen voller Krankheiten in der Mannschaft stiegen in dieser Woche wieder alle nach und nach ein. Das Spiel wird brutal schwer. Rudow ist eine gute Mannschaft, die durch ihre Ergebnisse und Spielweise bisher auf sich aufmerksam gemacht hat. Wir wollen schnellstmöglich da weitermachen, wo wir aufgehört haben, wissen aber auch, dass wir Geduld mit uns selbst haben und das ganze als Team lösen müssen.“
MTV für immer!