Nach fast zwei Monaten Pause hieß es Ende Januar endlich wieder Handball spielen, um Punkte.
Den Rückrundenstart legten wir beim Oranienburger HC hin und nach holprigem Start konnten wir mit einer 14:7 Führung in die Pause gehen. Weiterhin fest den Erfolg im Blick, konnten wir auch die zweite Halbzeit bestimmen und das Spiel am Ende mit 26:11 für uns entscheiden.
Nach weiteren zwei Wochen Pause kam es dann zum Aufeinandertreffen mit dem Frankfurter HC II. Die Vorzeichen standen nicht schlecht, konnten wir das Hinspiel doch sehr lange offenhalten und mussten uns am Ende nur 14:16 geschlagen geben. Aber nach einem völlig verschlafenen Start in den ersten sieben Spielminuten stand es nach kurzer Zeit 0:7 für den Gast. Mit unserem ersten Tor im Spiel haben wir aber endlich Zugriff aufs Spiel bekommen und konnten das Spiel auf Augenhöhe mitgestalten. So ging es mit einen 8:13 für den Gast in die Halbzeitpause und man konnte die Enttäuschung über die ersten sieben Minuten in den Gesichtern sehen. Bis zur 40. Spielminute ging es hin und her und wir konnten den Rückstand bei 17:21 halten, aber kurz nach unserem Anschlusstreffer bekommen wir eine unglückliche 2-Minutenstrafe, die man in 100 Spielen wahrscheinlich nur einmal bekommt und die Gäste wussten ihre Chance dieses Mal zu nutzen und legte einen 4:0 Lauf hin. Damit war das Spiel entschieden, aber mit der letzten Auszeit wollten wir noch einmal mit einem positiven Gefühl aus dem Spiel gehen und die letzten 4 Minuten gewinnen. Was wir auch konnten, aber am Ende mussten wir uns trotzdem mit 22:29 geschlagen geben und den Frankfurterinnen zum verdienten Sieg gratulieren.
In Vorbereitung auf die nächsten beiden Spiele haben wir das Spiel gegen Frankfurt noch einmal mit Hilfe von Videosequenzen aufgearbeitet und versucht eine Spielidee für die bevorstehenden Aufgaben zu entwickeln.
In der Vorbereitung hierzu hat uns auch die 1. Frauen unterstützt und mit uns ein gezieltes Kleingruppentraining zwischen Halb und Außen durchgeführt. Hierzu noch einmal vielen Dank an Pupsi, Sveni und Sarah die auch in Einzelgesprächen ihre Tipps weitergegeben haben. Neben der Verbesserung der Kleingruppe wollten wir aber auch unser Spiel nach vorne schneller machen, um so zu einfachen und schnellen Toren zu kommen.
Unser nächster Gegner kam aus Potsdam, wo wir uns im Hinspiel sehr lange schwergetan haben, aber das Spiel trotzdem deutlich gewinnen konnten. Die Aufgaben für das Spiel waren: gut verteidigen, schnell nach vorne spielen und im Positionsspiel versuchen die Kleingruppe zu nutzen. Alle diese Aufgaben haben wir in der Halbzeit umsetzen können und so gingen wir mit einer Halbzeitführung von 19:2 in die Kabine und wollten so schnell wie möglich wieder auf das Spielfeld, um da weiterzumachen, wo wir aufgehört haben. Nach einigen wilden Würfen von Potsdam in der zweiten Halbzeit, die auch ihr Ziel fanden, konnten wir am Ende das Spiel deutlich mit 41:8 für uns entscheiden.
Mit diesem positiven Gefühl und den letzten vier Minuten aus dem Frankfurt Spiel hatten wir nur eine einzige Trainingseinheit Zeit, um uns auf das Spiel gegen Fürstenwalde vorzubereiten. So haben wir das Training nur dieser Vorbereitung geopfert und alles von der Erwärmung her bis zu einem 10 Minuten Spiel gegen simuliert. Danach ging es noch in eine Entscheidungstraining bevor wir auch die letzten 10 Minuten noch einmal ins Spiel gegangen sind, um auch noch einmal die letzten Spielminuten zu simulieren. Nach einer abschließenden kurzen Besprechung, in der man die Anspannung bei Trainern und Spielerinnen gemerkt hat, ging es für die Mädels noch einmal zum Kraft- und Athletiktraining bei Linda, die uns schon seit einiger Zeit dabei unterstützt, die Mädels stabiler zu machen. Eine Aufgabe, die keinen Spaß macht, aber notwendig ist, um irgendwann ins gezielte Krafttraining gehen zu können.
Am Freitag, den 24.02.2023 kam es dann endlich zum Spiel gegen Fürstenwalde. Einer Mannschaft, die zur Top 4 in der Liga gehört und uns im Hinspiel einen empfindlichen Nadelstich versetzt hat und das Spiel in letzter Sekunde gewinnen konnte. Eine Erinnerung die wir so nicht noch einmal erleben wollten.
Vor dem Spiel konnte man die Anspannung in der Kabine förmlich spüren. Es wurde also Zeit, dass das Spiel endlich losgeht. Wir wollten Schnelligkeit, Kampf, Emotionen und Leidenschaft zeigen.
Schnell wurde uns aber auch klar, dass wir nur so das Spiel gewinnen können. Nach einem anfänglichen Rückstand haben wir nach ca. 10 Minuten immer mehr Zugriff in der Abwehr bekommen und konnten durch schnelle Ballgewinne oder die klassische schnelle Mitte zu einfachen Toren kommen und mit einer 12:11 Führung in die Halbzeit geben. Man konnte sehen, wenn wir nur etwas nachlassen wird Fürstenwalde sofort ihr Chance nutzen, also hieß es auch in der zweiten Halbzeit: wir müssen uns weiterhin in die Zweikämpfe werfen auch wenn es schmerzhaft ist. Viele schnelle Aktionen und gut ausgespielte Aktionen führten zu Toren, aber am Ende muss man ganz klar auch die Abwehr hervorheben, die alles gegeben hat und unsere Torhüterin so gut es geht unterstützt hat. Nur einmal konnte Fürstenwalde das Spiel noch einmal zum 13:13 ausgleichen, danach konnte wir immer mehr unser Spiel durchsetzen und am Ende 26:22 gewinnen. Ein Spiel das wahrscheinlich zu unseren besten dieser Saison gehört.
Nun heißt es Vorbereitung auf die nächsten zwei Gegner, Teltow und Falkensee. Das Spiel gegen Teltow wird unser letztes Heimspiel in dieser Saison sein und wir würden uns freuen, wenn so viele Zuschauer wie möglich den Weg zu uns in die Halle finden. Am letzten Spieltag spielen wir dann gegen Falkensee. Einer sehr guten jungen Mannschaft, die im Moment auf dem 2. Platz der Tabelle steht.
Trotzdem möchten wir noch einmal einen besonderen Dank an unsere Spielerinnen und den Trainern der weiblichen C-Jugend richten, die sich immer wieder bereit erklären uns bei unseren Spielen und im Training zu unterstützen, auch wenn es nicht immer mit einem Einsatz belohnt wird. Wir sind froh, dass wir euch dabeihaben und ihr uns immer wieder helft auch wenn ihr so zwei Spiele am Wochenende habt und auch an André ein Dankeschön der immer wieder unser Trainerteam unterstützt.