Ein wichtiger Schritt für das Selbstbewusstsein

Deutlicher 42:21-Sieg des MTV bei der HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf

Der MTV Altlandsberg hat im Kampf gegen den Abstieg ein deutliches Zeichen gesetzt und ganz klar unterstrichen: Wir wollen in der Oberliga bleiben!

Ein gewisser Leistung-Aufwärtstrend war schon in den jüngsten Spielen zu erkennen. Aber Pech und auch fehlende Cleverness sorgten dafür, dass die Spiele eben nicht gewonnen wurden. Vor allem die Ein-Tor-Niederlagen fallen da sofort auf. Auch im Spiel gegen den Mitkonkurrenten im Abstiegskampf, Grünheider SV, war eigentlich mehr drin. Die Partie endete 32:32. 

So stand der MTV vor dem Duell mit der HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf natürlich mächtig unter Druck. Ein Sieg war Pflicht! Erschwerend kam hinzu, dass die Partie kurzfristig umverlegt wurde. In der Halle Steinweg durfte auch nicht mit Harz gespielt werden. Die nächste Hiobsbotschaft für den MTV war der ebenfalls kurzfristige Ausfall von Torgarant Ridha Trabelsi.  

Trainer Oliver Ostwald hatte seine Mannschaft aber sehr gut eingestellt und so konnte der Gastgeber nur knapp zehn Minuten mithalten. Zur Halbzeit führte der MTV bereits mit 20:11 und niemand auf Altlandsberger Seite glaubte, dass dieses Spiel noch verloren gehen könnte. Vor allem Leon Erdmann, der für Ridha Trabelsi auf Rechtsaußen spielte, hatte einen Sahne-Tag erwischt. Alles was er machte, war erfolgreich und so konnte er allein 15 Tore werfen.

MTV Altlandsberg

Auf die Frage, ob er überhaupt schon einmal in einem Spiel so viele Tore geworfen habe, sagt er bescheiden. „Ne, das habe ich nicht einmal in der Jugend geschafft. Aber manchmal läuft es eben. Ich hatte auch erst kurz vor dem Spiel erfahren, dass ich im Kader stehe“, sagt der 24-Jährige. Leon Erdmann berichtet weiter, dass die Abwehr diesmal hervorragend gestanden habe. Der Bad Freienwalder freute sich riesig, denn er war seit Wochen seiner Form und seinen Fähigkeiten hinterher gelaufen.

Auch Trainer Oliver Ostwald war nach dem Spiel voll des Lobes: „Mich hat es für das Team und vor allem für Leon sehr gefreut. Die Truppe ist sehr dominant aufgetreten und hat die Aufgaben sehr gut gelöst. Wir haben der HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf keine Chance gelassen. Normalerweise schaltet eine Mannschaft bei einem so klaren Spielstand einige Gänge runter. An diesem Abend ließen wir aber nicht nach. Unser Gegner hat sich irgendwann aufgegeben, und wir konnten uns in einen Rausch hineinspielen. Durch diesen Erfolg haben wir uns auch mental in genau die richtige Situation gebracht, die wir im Saisonendspurt brauchen.“

Doch der ehrgeizige Trainer will gar nicht lange feiern und sieht die Situation weiter realistisch. „Derzeit ist der neunte Platz in der Tabelle mit dem rettenden Ufer gleichzusetzen. Da Grünheide zu Hause auch gewonnen hat, bleibt alles beim Alten.“

Am Sonnabend kommt die SG Uni Greifswald/Loitz nach Altlandsberg.

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