Kai Frühriep wird in der neuen Saison nicht mehr an der Seitenlinie stehen
Derzeit gehört die Frauen-Mannschaft des MTV zu den erfolgreichsten Teams des Altlandsberger Handballs. Auch, wenn es beim Traditionsverein Lok Rangsdorf am jüngsten Spieltag eine 27:28-Niederlage gab -, die Mannschaft um Trainer Kai Fruhriep kämpf weiter um Platz 1 in der Brandenburgliga und damit auch um die Landesmeisterschaft der Saison 2022/23.
Dass die Frauen im Land Brandenburg wieder eine Größe sind, ist auch dem Trainer zu verdanken. Er hat es geschafft, eine Mannschaft, oder besser gesagt ein echtes Team, zu formen. Nach dem Abstieg aus der Oberliga Ostsee-Spree am Ende der Saison 2021/22 gab es für den Neu-Start in der Brandenburgliga immer das Ziel, ganz vorn in der Liga mitzuspielen. Die Mannschaft, um ihre wichtigste Torjägerin Sophia Fricke, hat bisher 15 Siege und vier Niederlagen auf dem Konto. Kai Frühriep hat es geschafft, sowohl erfahrene Spielerinnen als auch junge Talente zu vereinen. Dabei suchte er immer den Kontakt zu den Jugendmannschaften des Vereins, um einige Spielerinnen schon in den Kader der ersten Frauenmannschaft mit zu integrieren.
Nach Stationen bei der SG Schifffahrthafen, dem SV Warnemünde und PSV Rostock wechselte er 2001 zum PSV Berlin. Dort war er zunächst als Spieler und später als Trainer/Spieler aktiv. Kai Frühriep ging zum KSV Ajax Neptun 1879 Berlin und war dort als Spieler sowie und Trainer in der weiblichen Jugend und kurzzeitig als Trainer der Frauen-Mannschaft tätig. Danach kam er zum MTV und übernahm das Frauenteam.
Auf der Mannschaftssitzung am 21. März gab er nunmher seinen Rückzug bekannt. „Es war eine sehr schöne Zeit mit der Mannschaft. Wir haben gemeinsam viel erlebt und sind durch zahlreiche Tiefen aber noch mehr Höhen gegangen“, erklärt der Projektmanager der in der Umweltabteilung eines Ingenieurbüros arbeitet. „Es sind ausschließlich private und in erster Linie berufliche Gründe, die mir diese Entscheidung sehr schwer machen“, teilte er der Mannschaft mit. „Die Saison ist noch nicht zu Ende, und gemeinsam werden wir für unser großes Ziel, die Meisterschaft in der Brandenburhgliga, kämpfen. Ich gebe meine Entscheidung schon jetzt bekannt, damit der Verein für die neue Saison planen kann. Was ich aber verspreche: Ich bleibe dem MTV treu und werde auf jeden Fall beratend zu Seite stehen.“