Partien mit Endspielcharakter in der Altlandsberger Erlengrund-Halle
Die Frauen aus der Brandenburgliga spielen bereits um 14.30 Uhr und haben den Oranienburger HC zu Gast. Eine machbare Aufgabe? Wenn der Tabellenzweite den Dritten empfängt, darf man von einem Spitzenspiel sprechen. Und, es geht um sehr viel! Die SG Uckermark steht aktuell an der Tabellenspitze und hat einen Punkt Vorsprung vor dem MTV. Die Altlandsbergerinnen haben allerdings ein Spiel weniger und könntenden Spieß durchaus wieder umdrehen. In Lauerstellung und zwei Punkte hinter dem MTV liegt der heutige Gast aus Oranienburg. Was heißt das nun für die Mannschaft von Trainer Kai Fruhriep? Ein Sieg muss her, vor allem nach der knappen 27:28-Niederlage beim SV Lok Rangsdorf.
Die Frauen des MTV werden zudem für ihren scheidenden Trainer spielen. Der gebürtige Rostocker hat in der Woche verkündet, dass er aus privaten und beruflichen Gründen kürzer treten muss und die Aufgabe als Trainer des Frauenteams nicht weiter wahrnehmen kann. Seit 2020 ist er beim MTV und hofft, dass er die Mannschaft in diesem Jahr noch zur Meisterschaft in der Brandenburgliga führen kann. „Zum Abschied den Landesmeistertitel – das wäre natürlich eine tolle Sache“, sagt Kai Fruhriep, der über eine Trainer B-Lizenz verfügt.
Von diesen Tabellenplätzen können die Männer aus der Oberliga Ostsee-Spree derzeit nur träumen. Sie haben in erster Linie Platz neun im Blick. Der würde im Moment zum Klassenerhalt reichen. Aber, und das ist der entscheidende Punkt, auf Platz neun liegt derzeit mit einem Zähler mehr der Grünheider SV. Sowohl der Grünheider SV als auch der MTV haben an diesem Spieltag schwere Gegner vor der Brust. Grünheide spielt beim BFC Preussen, Altlandsberg empfängt die SG Uni Greifswald/Loitz.
„Das könnte das Schlüsselspiel für den Klassenerhalt werden. Mit der SG Uni Greifswald/Loitz kommt eine unfassbar starke und junge Mannschaft zu uns, die erstens ausgezeichnet ausgebildete Handballer aufweist und zweitens eine tolle Spielanlage hat. Trainer Raki Marangko macht da eine hervorragende Arbeit und mit Jan Kominek haben sie einen der besten Torhüter der Liga. Der hat uns im Hinspiel den Zahn gezogen“, sagt MTV-Coach Oliver Ostwald. Seine Mannschaft hatte das Hinspiel in der Peenetal-Halle in Loitz mit 25:29 verloren.
Optimistisch stimmt jedoch, dass die Leistungskurve des MTV in den vergangenen Spielen deutlich nach oben zeigte. Eindrucksvoller Beleg dafür ist der 42:21-Sieg gegen die HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf. 42 Tore in einem Spiel, das hat in dieser Saison in dieser Liga bisher kein Team geschafft. Wichtig für Trainer Oliver Ostwald war zudem, dass seine Abwehr ein großartiges Spiel ablieferte und dass sich Männer wie Leon Erdmann zum Ende der Saison steigern können. Der 24-Jährige gelernte Wasserversorgungstechniker warf gegen die HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf 15 Tore.
Das Spiel der Männer beginnt um 17 Uhr
Leon Erdmann