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Vorsicht: Mecklenburger Stiere zu Gast in der Erle 

Die wichtigste Meldung zuerst: Die Oberliga-Handballer des MTV Altlandsberg haben es erneut geschafft und können sich auf den 6. und 7. Januar freuen. Da steigt der erste sportliche Höhepunkt des Jahres 2024. Durch den 35:20-Erfolg gegen den 1. SV Eberswalde haben sie sich für das Final-Four um den Pokal des Handballverbandes Brandenburg in Oranienburg qualifiziert  

Aber zum Abschluss des Jahres wartet auf den MTV Altlandsberg und seine Fans noch einmal ein richtiger Kracher. Zum letzten Heimspiel des Jahres kommen die Mecklenburger Stiere in die Erlengrund-Halle. Die Schweriner sind aus der dritten Liga abgestiegen und gehören automatisch zu den Favoriten der Liga. Die Stiere liegen nach sieben Siegen und vier Niederlagen auf Platz vier der Tabelle der Oberliga Ostsee-Spree. Der MTV ist Sechster, hat aber ein Spiel weniger. 

„Wie wir alle wissen sind die jüngsten Spiele des MTV alle sehr knapp ausgegangen. Das ist natürlich für die Zuschauer sehr gut, für die eigenen Nerven allerdings eher schlecht“, sagt Teamleiter Daniel Braun, der sich riesig auf den Vergleich am Sonnabend in der Erlengrund-Halle und natürlich auf eine große Kulisse freut. „Dass wir in den jüngsten Heimspielen wieder deutlich mehr Zuschauer bei uns begrüßen konnten, liegt in erster Linie an den guten Leistungen der Mannschaft. Das soll sich am Sonnabend fortsetzen.“ Daniel Braun gibt aber auch zu, dass man beim MTV nicht viel über den Gegner wüsste.  

Auch die Spieler freuen sich auf das letzte Heimspiel des Jahres. Kevin Deisting hofft auf einen Einsatz, und dass er im Tor seiner Mannschaft wieder helfen kann. „Ich bin Torwart aus Leidenschaft. Das ist manchmal so, dass es durchaus wehtun kann. Aber wenn ich dann blaue Flecken oder gar Abdrücke von den Bällen auf der Haut habe, weiß ich, dass ich gut gehalten habe.“ Der 27-Jährige hatte im Pokalspiel in Eberswalde auch einmal auf der rechten Außenbahn gespielt. „Das bleibt eine Ausnahme“, sagt er mit einem Schmunzeln auf dem Gesicht. „Ich bin lieber Torhüter, auch wenn es durchaus reizvoll ist, selbst einmal Tore zu werfen, anstatt sie zu verhindern.“ Kevin Deisting erinnert sich, dass er in der Jugend mit den Füchsen einmal gegen die Mecklenburger Stiere gespielt hat. „Das ist lange her und die Mannschaft von heute hat mit der von damals nichts mehr zu tun.“ 

Und welche Botschaft gibt es von den Gästen aus Schwerin? Für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist Barbara Arndt verantwortlich. „Wir kommen gern nach Altlandsberg. Für mich ist die Oberliga Ostsee-Spree sehr interessant. Ich bin auch der Meinung, dass die Spielweise in dieser Liga wesentlich intensiver ist, als wir es selbst in der dritten Liga erlebt hatten.“ Die Stiere sind aus der dritten Liga abgestiegen und haben im Sommer einen kompletten Neuanfang gestartet. „Der Abstieg war nach einer verletzungsreichen und mit viel Pech begleiteten Saison dann unvermeidbar. Aber wir haben jetzt eine junge, begeisterungsfähige Mannschaft, die nicht nur will, sondern auch in der Liga sehr gut mithalten kann.“

Nur im jüngsten Liga-Spiel lief es nicht ganz so wie erwartet: „Wir mussten vor eigenem Publikum beide Punkte den Gästen vom BFC Preussen überlassen. Mit einem am Ende unglücklichen 26:27 (12:14) verließen die vor allem im Rückraum geschwächten Gastgeber die Platte. In den letzten beiden Minuten (25:25) eines nicht berauschenden Spiels hätten sie das Ruder noch rumreißen können. Doch die ohnehin zu große Zahl an Fehlern während der gesamten Partie stieg in dieser Phase leider noch weiter. Also: abhaken, Hausaufgaben erledigen und in der nächsten Partie deutlich besser aufspielen.“

Einen echten Paukenschlag gelang den Schwerinern indes beim 29:28-Auswärtssieg beim LHC Cottbus. „Das bleibt für uns alle unvergessen“, sagt Barbara Arndt. Schwerins Kapitän Matti Wagner verwandelte in der letzten Aktion dieses Spieles einen Strafwurf und machte die Sensation in Cottbus perfekt. 

Unter dem Strich heißt das: Auch die Schweriner können Spiele durchaus spannend machen. 

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