Spielbericht der Zwoten aus den Heimspielen gegen Babelsberg (26:29) und Werder (23:30)
Zwei Spiele standen an, bei dem die Zielformulierung war, wenigstens 2 Punkte mitzunehmen. Aufgrund der letzten Spiele und der stetigen positiven Entwicklung konnte dies auch ganz klar formuliert werden.
Im Spiel gegen Babelsberg hat unsere Zwote jedoch einen empfindlichen Rückschlag hinnehmen müssen. Nach drei zuletzt starken Auftritten verloren sie zu Hause mit 26:29 und zeigten dabei eine schwache Leistung. Es war über 60 Minuten der Wurm drin. Sogar darüber hinaus. Coach Florian Klette lag mit Corona zuhause, Co-Trainer Kai Fruhriep schaffte es kurzfristig nicht. Einspringen musste der noch im Spielberichtsbogen als Spieler genannte Mario Kaiser.
Die Babelsberger stellten die Altlandsberger von Beginn an vor einige Probleme. Es unterliefen viele Fehler und falsche Entscheidungen, in der Abwehr stand man nicht sauber genug und es wurde sich zu viel auf 1:1-Situationen eingelassen. Dies wurde von den Gästen gnadenlos bestraft.
Auch nach dem 15:16-Rückstand zur Halbzeit wurde es aus Sicht der Heimmannschaft nicht besser. Die Babelsberger machten dort weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten und unsere Zwote fand nie wirklich den Zugang zum Spiel. Zwar kam man immer wieder auf dieses eine Tor heran, der Turn wollte aber nie gelingen und die Gäste konnten immer wieder auf 3 Tore davonziehen.
„In erster Linie haben wir ein schwaches Zweikampfverhalten in der Abwehr gezeigt. Nach guten Situationen ist uns direkt ein technischer Fehler unterlaufen und wir bekommen ein Gegentor“, monierte Kaiser.
Trainer Klette, der alles von Hause mit ansehen musste, gibt sich danach dennoch kämpferisch. „Ich will uns hier keine Krise einreden. Das war ein gebrauchter Tag von uns. Die letzten Leistungen und Ergebnisse waren gut. Wir werden zurück zu alter Form finden“.
Diese alte Form sollte dann, wieder einmal zuhause, gegen Werder zurückkommen. Hier waren die Gäste klarer Favorit. In der Anfangsphase hatte man noch Bedenken, dass die Niederlage gegen Babelsberg noch zu sehr in den Köpfen zu stecken zu scheint. Dem war nicht so!
Direkt zu Beginn lässt der Gastgeber seine Fans jubeln und auf eine Überraschung hoffen. Unsere Zwote bleibt zunächst auf Augenhöhe, dann leitete aber Werder ab der 11. Minute einen 2:6-Torelauf ein, der auch mit einer Zwischendurch genommenen Auszeit nicht unterbrochen werden konnte. Es häuften sich wieder einmal die Fehlerquoten in der Ballsicherheit und der Effizienz. Dem dagegen standen viele Zeitstrafen auf Gäste-Seite, die dadurch bis zum Ende der ersten Halbzeit durchgängig in Unterzahl spielten. Das gab den Altlandsbergern die Chance, zur Pause auf 11:14 heranzukommen.
Zum Beginn der zweiten Hälfte waren die Männer aus Altlandsberg mit dem Kopf noch in der Kabine. Werder schraubte den Pausenstand auf 11:18 hoch. Doch unsere Zwote ließ nicht die Köpfe hängen. Sie gaben nicht auf und zeigten eine großartige Moral. Innerhalb der nächsten 15 Minuten kam man langsam und kontrolliert wieder auf die 3 Tore aus der Pause heran. Leider konnte auch hier, wie schon bereits im Spiel davor, der Bock nicht umgestoßen werden und man brachte den Ball oft nicht im Tor des Gegners unter. Am Ende stand ein für dieses Spiel zu hoch ausgefallene 23:30 zu Buche, weil Werder in Ihrem Rhythmus blieb und konstant und clever das Spiel beenden konnte.
Fazit: Die Mannschaft hat die Spur wiedergefunden, leider noch nicht so, wie in den Spielen zuvor. Wird jedoch die Werder-Leistung auch gegen Tabellennachbarn erreicht, kann durch das Siegen das erhoffte Selbstverständnis wiedererlangt werden.
Es heißt also nun, da unten wieder herauszukommen. Das Gute dabei: Wir haben alles in der eigenen Hand.
Die Zwote wünscht frohe Weihnachten, einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein Wiedersehen am 20. Januar 2024 in Lychen, gegen die Berolina.