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Pokaltraum ist ausgeträumt

MTV-Männern scheitern gegen den Ludwigsfelder HC

Mit 31:27 hat der Ludwigsfelder HC das Endspiel um den HVB-Pokal in der Oranienburger MBS-Arena gewonnen und damit den Erfolg vom vergangenen Jahr wiederholen können.

Am Ende gab es nur traurige Gesichter auf Seiten des MTV. Kapitän Florian Riegler konnte sich nur wenig über den kleinen Pokal freuen, den es für den zweiten Platz gab. Und auch Teammanager Daniel Braun ließ seiner nur verhaltenen Freude Luft und sagte: „Langsam haben wir keinen Platz mehr für Pokale, die es für einen zweiten Platz gibt.“ Schier fassungslos war aber Trainer Ferenc Remes. Er sagte: „Ich habe keine echte Erklärung für die Niederlage. Nur eine: Ludwigsfelde war klar besser und hat den Pokal verdient gewonnen.“

Der Beginn der Partie ließ etwas ganz anderes vermuten. Die Männer des MTV starteten ein regelrechtes Feuerwerk. Es klappte fast alles. Der MTV lag schnell mit 3:1 in Führung und konnte auch weiter das Tempo und die Führung halten. Doch der LHC fing sich und kam selbst besser ins Spiel. Eine Schlüsselszene der ersten Halbzeit, wenn nicht sogar die der gesamten Partie, gab es in der 17. Minute. Ludwigsfelde ging zunächst mit 9:8 in Führung und Fehler darf man sich auf diesem Niveau und in einem so wichtigen Spiel eben nicht leisten. Florian Riegler vergab im Gegenzug einen Strafwurf. Der war umstritten und gehörte zu den nicht immer glücklichen Entscheidungen der Schiris. Die Ludwigsfelder nutzten die folgende Schwächephase der Altlandsberger und zogen schnell davon. Zur Pause lag der LHC mit 15:11 in Front.  

„Vier Tore – da ist noch gar nichts entscheiden“, sagte da noch MTV-Co-Trainer Rudi Föllen. „Unsere Spieler sind alle sehr nervös und wirkten bisher sogar ein wenig überdreht. Aber die Ludwigsfelder werden in der zweiten Halbzeit deutlich abbauen.“ Föllen vermutete, dass der LHC am Vortag im Halbfinale gegen den HV Grün-Weiß Werder (28:22) viel Kraft gelassen hätte. Der MTV gewann sein Halbfinalspiel gegen den SV Blau-Weiß Dahlewitz mit 42:22. Auch Torwarttrainer Fabian Kaleun war noch optimistisch. „Unser Torhüter Tim Folgmann wird das Spiel mit seinen Paraden entscheiden.“  

Nichts von diesen Vorhersagen sollte sich erfüllen. Die Ludwigsfelder zeigten keine Schwächen und zogen bis auf 18:11 davon. 23:13, 25:15 – die Partie war nach 45 Spielminuten so gut wie entschieden. Die Altlandsberger versuchten in der Schlussphase der Partie noch einmal alles, aber der LHC gehört zu den wirklich abgezockten Mannschaften und ließ sich vom nahenden Erfolg treiben.

Neben dem Pokal gingen auch die Titel „Bester Spieler“ sowie „Bester Torhüter“ nach Ludwigsfelde. Robin Huntz erzielte zwölf Tore und Tim Christopher Heinrich steigerte sich immer mehr und wurde ebenfalls ausgezeichnet.

Die Saison geht für den MTV nun am 20. Januar weiter. Die Altlandsberger spielen dann beim BFC Preussen.

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