Grünheider SV II ./. MTV 1860 Altlandsberg II
Der 16. November 2024 war der Tag, an dem die Zwoten ihre bittere Niederlage im Pokal gegen den GSV wieder gut machen wollten. Nachdem man dort mit einem Unentschieden in die Pause ging, erwischte man den besseren Start in der 2. Halbzeit, gab das Spiel allerdings in den letzten 10 Minuten unglücklich aus der Hand und verlor knapp mit 2 Toren und schied somit aus dem Pokal aus.
Ein Grund mehr, weshalb die Männer sich die 2 Punkte aus Grünheide mit nach Hause nehmen wollten.
Doch dieses Derby begann mit 4 Minuten ohne Torerfolg. Beide Torhüter zeigten sofort, dass sie dieses Spiel mit ihrer Mannschaft gewinnen wollten. Schließlich erzielten die Gastgeber das erste Tor der Partie und das Spiel kam ins Rollen. Im folgenden Angriff konnte durch Tim Egelkraut ebenfalls der MTV sein erstes Erfolgserlebnis feiern und ein Ballgewinn direkt danach verschaffte Nick Pudel die Chance zum Konter und die Führung zum 2:1. Dafür, dass beide Mannschaften in den ersten 4 Minuten nicht treffen konnten, waren die darauffolgenden 2 Minuten ein reines Schützenfest. Ganze 8 Tore fielen in diesen 120 Sekunden und es stand plötzlich 4:4.
Doch danach brach die Offensive des MTV ineinander zusammen. 6 Minuten lang schaffte man es nicht, den Torhüter des GSV zu überwinden. Währenddessen nutzten die Gastgeber diese Zeit jedoch, um auf 8:4 zu erhöhen. Der MTV schien noch nicht ganz bei der Sache zu sein, weshalb Trainer Alexander Koch nach 10 Minuten seine erste Auszeit nahm. Es wurde kurz besser und die Zwoten kamen auf 8:7 (15’), 11:9 (20’) und 12:10 (23’) heran, doch dann zerbrach ihr Spiel wieder. Bis zur Halbzeit blieb der Zähler unserer Zwoten bei der 10 stehen, während die Gastgeber ihren bis auf 17 hochschraubten. Somit ging es mit einem Halbzeitstand von 17:10 in die Kabine.
Doch auch zu Beginn der 2. Hälfte unterlag der MTV der Defensive der GSV. Bis zur 42. Minute konnten die Gastgeber ihre Führung auf 11 Tore ausbauen. Was sich in dieser Situation ebenfalls als nicht hilfreich erwies, waren 4 fragwürdige Zeitstrafen für den MTV, die zwischen Minute 40 und 41 verhängt wurden. Somit mussten Christoph Reinl und Tim Egelkraut eine ganze Minute zu zweit gegen 6 Grünheider antreten. Doch durch einen starken Kampfgeist schafften sie es, dass der GSV in dieser Zeit und vierfacher Überzahl gerade einmal 1 Tor erzielte. Und dieser Kampfgeist schien sich plötzlich auf die restliche Mannschaft zu übertragen.
Nachdem der MTV wieder vollzählig war, begann die Zwote endlich Lösungen für ihre Probleme der vergangenen 43 Minuten zu finden. Sie begannen die Lücken und Schwächen der Abwehr und des Torwarts zu nutzen und kamen dem GSV immer näher. Aus einem 25:14 wurde in 7 Minuten ein 25:20 (51’), bis die Grünheider es wieder schafften, durch die plötzlich so starke Defensive des MTV zu gelangen. Und wer denkt, dass das das Ende ist, der irrt sich gewaltig. Denn die Altlandsberger ließen nicht locker. Plötzlich war es still auf der Seite der Grünheider. Die einzigen Stimmen, die in der Halle noch zu hören waren, waren die der Fans und Mitgereisten auf Seite des MTV. 26:21, -22, -23, -24 und in Minute 58 steht es plötzlich nur noch 26:25. Der MTV lag nur noch mit einem einzigen Tor zurück. Erst dann schaffte der GSV es wieder, ein Tor zu erzielen.
30 Sekunden vor Schluss stand es 27:26, Ballbesitz für den MTV und somit die Chance zum Ausgleich. Allerdings endete dieser Angriff ohne Torerfolg und auch ein erhoffter Pfiff für einen 7-Meter blieb ebenfalls aus. Der Ball ging somit in den Besitz des GSV über und diese erhöhten 20 Sekunden vor Schluss zum Endstand 28:26.
Die extreme Aufholjagd des MTV hatte somit ein bitteres Ende und blieb in der Tabelle der Liga leider unbelohnt, dafür erhielten sie einen tobenden Applaus aus dem Gästeblock als aufmunternden Trostpreis.
Mit dabei waren: Ben Willim (TH), Martin Spranger (TH), Ole Schmiedel, Ludwig Puhlmann, Moritz Ahland, Julian Wrusch (6), Nils Zschoch (1), Max Skladny, Willem Jokisch (2), Christoph Reinl (3), Tom Plaul, Scott Schiemang (3), Tim Egelkraut (8), Nick Pudel (3) und Alexander Koch, René Kalläne, Thomas Reimer und Aline Höhn